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Robots Won't Save Japan: An Ethnography of Eldercare Automation
Robots Won't Save Japan“ (Roboter werden Japan nicht retten) befasst sich mit den Bemühungen der japanischen Regierung, Pflegeroboter zu entwickeln, um den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung, einer steigenden Nachfrage nach Altenpflege und einem kritischen Mangel an Pflegekräften zu begegnen.
Diese neue Form des technisierten Wohlfahrtsstaates, den Japan als Prototyp entwickelt, beinhaltet eine Umgestaltung der Pflege, die die Pflegearbeit entwertet und die Möglichkeiten für menschliche soziale Interaktion und den Aufbau von Beziehungen reduziert. Entgegen der Erwartung, dass Pflegeroboter Arbeit einsparen und die Ausgaben für das Gesundheitswesen senken werden, kosten Roboter mehr Geld und erfordern zusätzliche menschliche Arbeitskräfte, die sich um die Maschinen kümmern.
Wie Wright zeigt, werden Roboter allein Japan nicht aus seiner Pflegekrise befreien. Die Versuche, Pflegeroboter einzuführen, zeigen vielmehr, wie wichtig es ist, über solche technischen Lösungen hinauszugehen und zu überlegen, wie man die menschlichen Zeiten, Räume und Beziehungen, die für eine nachhaltig gute Pflege notwendig sind, unterstützen kann, anstatt sie zu untergraben.