Roger Fry und die italienische Kunst

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Roger Fry und die italienische Kunst (Caroline Elam)

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Originaltitel:

Roger Fry and Italian Art

Inhalt des Buches:

Roger Fry (1866-1934) ist vor allem als Verfechter des Postimpressionismus und Pionier der modernistischen Kunstkritik bekannt. Seine erste Liebe galt jedoch der frühen italienischen Malerei, für die er eine anerkannte Autorität wurde und 1899 eine Monographie über Giovanni Bellini veröffentlichte. Auch nach den postimpressionistischen Ausstellungen in den Jahren 1910 und 1912 und der Gründung der Omega-Workshops schrieb und hielt Fry bis zu seinem Tod Vorträge über italienische Kunst. Er betrachtete die Moderne mit den Augen des Quattrocento und nicht umgekehrt, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Es ist unmöglich, nicht davon beeindruckt zu sein, wie frisch und unmittelbar lesbar seine Schriften sind, wie bahnbrechend sein Ansatz in mancher Hinsicht bleibt. Sein Werk über die italienische Kunst ändert die gängige Auffassung von ihm als reinem Formalisten. Abgesehen von einem berühmten Artikel über Giotto, den Fry in Vision and Design (1920) wiederveröffentlicht hat, sind die Schriften über italienische Kunst relativ wenig bekannt, und eine Auswahl der besten von ihnen wird hier wiederveröffentlicht, wodurch ein wichtiger Aspekt von Frys vielseitigem Werk einem neuen Publikum vorgestellt wird.

Der erste Teil des Buches stellt Frys Schriften zur italienischen Kunst in einen Kontext, indem er die intellektuelle Biographie mit der Geschichte der Kunstgeschichte, der Kunstkritik und der Kunstinstitutionen verbindet. Er stützt sich auf neues dokumentarisches Material, darunter Frys Reisenotizbücher, die Skizzen und brillante Beobachtungen enthalten, die er vor Kunstwerken notiert hat. Indem der Autor die gesamte Bandbreite von Frys veröffentlichten und unveröffentlichten Schriften untersucht, ist er in der Lage, falsche Vorstellungen zu widerlegen - zum Beispiel, dass er sich nicht für Farbe interessiert habe. Auch der Einfluss seiner italienischen Vorträge und Veröffentlichungen auf Persönlichkeiten wie E. M. Forster, Kenneth Clark und Michael Baxandall wird untersucht.

Der zweite Teil besteht aus Schriften von Fry - jeweils mit einem einführenden Text des Autors und vollständig in Farbe illustriert. In diesem Band sind auch einige der unveröffentlichten Vorträge enthalten, die auf Anregung seiner Biografin Virginia Woolf ein faszinierendes Buch mit Auszügen bilden würden. Von besonderem Interesse sind vier lange Abhandlungen über Uccello, Piero della Francesca, Baldovinetti und Piero di Cosimo, allesamt Künstler, deren kritischer Status im zwanzigsten Jahrhundert grundlegend überdacht wurde.

Fry hatte eine enge und lebenslange Verbindung zum Burlington Magazine, als Mitbegründer, Mitwirkender, Retter und Geldgeber, Herausgeber (1909-1919) und Berater. Roger Fry and Italian Art ist das erste einer Reihe von Büchern über Kunstgeschichte, die von The Burlington Magazine und Ad Ilissvm in Zusammenarbeit herausgegeben werden.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781912168088
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:416

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)