Bewertung:

Die Rezensionen heben eine umfassende Analyse und Biografie von Roger Zelazny hervor, wobei die Komplexität seiner literarischen Karriere und die Neubewertung seiner Werke nach 1970 hervorgehoben werden. Der Autor F. Brett Cox bietet Einblicke, die die Vorstellung widerlegen, Zelaznys spätere Werke seien seinen früheren Erfolgen unterlegen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und gut geschrieben und bietet einen prägnanten Überblick über Zelaznys Schreiben und Leben. Es bietet eine nuancierte Perspektive, die der weit verbreiteten Meinung entgegenwirkt, Zelaznys spätere Karriere sei ein Qualitätsabfall. Die Rezensenten schätzen die eingehende Analyse seiner Romane und die Ermutigung, auch weniger bekannte Werke zu entdecken. Die Einbeziehung einer Bibliographie und eines historischen Interviews ist ein zusätzlicher Pluspunkt.
Nachteile:Einige Leser könnten den Schwerpunkt auf der literarischen Analyse weniger fesselnd finden, insbesondere wenn sie mehr an den erzählerischen Aspekten von Zelaznys Geschichten interessiert sind. Außerdem wird angedeutet, dass einige der späteren Werke nicht an die Höhe seiner berühmtesten Frühwerke heranreichen, was Fans seiner früheren Literatur abschrecken könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Mit dem SF-Nonkonformisten die Konventionen herausfordern
Roger Zelazny kombinierte poetische Prosa mit furchtlosem literarischem Ehrgeiz und wurde so zu einem der einflussreichsten Science-Fiction-Autoren der 1960er Jahre. Doch viele Kritiker hielten seine späteren Romane für unzureichend und seine Hinwendung zur Fantasy für eine Enttäuschung. F. Brett Cox untersucht die Landschaft von Zelaznys kreativem Leben und seinen Widersprüchen. Zelazny, der 1963 mit der klassischen Kurzgeschichte "A Rose for Ecclesiastes" begann, gewann bald den Hugo Award für den besten Roman mit... And Call Me Conrad den Hugo Award für den besten Roman und gewann zwei Jahre später erneut für Lord of Light. Cox untersucht den Erfolg des Autors, der über Nacht eintrat, und folgt Zelazny in eine Periode fortgesetzter formaler Experimente, des kommerziellen Triumphs der Amber Sword and Sorcery-Romane und der erneuten Anerkennung für die mit dem Hugo ausgezeichneten Novellen wie "Home Is the Hangman" und "24 Views of Mt. Fuji, by Hokusai". Cox analysiert Aspekte von Zelaznys Kunst, von seiner Vorliebe für poetisch entfremdete Protagonisten bis hin zur Art und Weise, wie seine Handlungen seinen entschiedenen Individualismus widerspiegeln.
Roger Zelazny bietet mit seinem klaren Blick und seiner detaillierten Darstellung eine aktuelle Betrachtung eines oft missverstandenen SF-Außenseiters.