Bewertung:

Das Buch schildert den inspirierenden Weg von Tim Marshall in seinem Kampf für die Einbeziehung von Rollstuhlsportlern in den London-Marathon. Es beleuchtet die Kämpfe gegen Ignoranz und Vorurteile, mit denen er in den 1980er Jahren konfrontiert war und die schließlich zur Öffnung des Rennens für alle Sportler im Jahr 1983 führten.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und informativ und veranschaulicht Marshalls Hartnäckigkeit und die Herausforderungen, denen sich Rollstuhlsportler stellen müssen. Es bietet eine inspirierende Geschichte, die nicht nur die Geschichte des Rollstuhlsports beleuchtet, sondern auch die Leser ermutigt, Widrigkeiten zu überwinden. Sowohl Rollstuhlfahrer als auch nichtbehinderte Leser können neue Perspektiven auf Sport und Inklusion gewinnen.
Nachteile:Das Buch enthält keine detaillierten Informationen über den London-Marathon oder den Laufsport an sich, was Leser, die mehr technische Einblicke in diese Themen suchen, enttäuschen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Wheelchairs, Perjury and the London Marathon
Die Spitzensportler im Rollstuhl genießen heute die gleiche Aufmerksamkeit und Bewunderung wie ihre nichtbehinderten Kollegen. Dies ist zum Teil durch die Teilnahme von Rollstuhlfahrern an Volksläufen wie dem Great North Run möglich geworden.
Wheelchairs, Perjury and the London Marathon beschreibt den Weg des Behindertensportpioniers Tim Marshall MBE, der nach einem Kletterunfall, der zu einer Lähmung führte, zum Wegbereiter für Rollstuhlrennen wurde.
Die Fun-Runs der 1980er Jahre ermöglichten dem Rollstuhlrennsport einen Aufschwung, und Marshall nahm an Marathons und Halbmarathons teil, bei denen Rollstühle willkommen waren. Das galt jedoch nicht für den London-Marathon, bei dem Rollstühle in den ersten beiden Jahren nicht zugelassen waren. Dies ist die Geschichte, wie dieses Verbot aufgehoben wurde, erzählt aus der Sicht der Teilnehmer. Tim und viele andere setzten sich gegen den massiven Widerstand der Organisatoren für die Einbeziehung von Rollstühlen in den London Marathon ein.
Schließlich gelang 1983 dank der Bemühungen von Sportlern, der Presse, des Greater London Council und von Parlamentsmitgliedern ein Durchbruch, nur zehn Tage vor dem Marathon 1983, der endlich die Teilnahme von Rollstuhlfahrern zuließ.
Rollstühle, Meineid und der London-Marathon zeigen die Hartnäckigkeit und Entschlossenheit, die erforderlich sind, um trotz aller Widrigkeiten sportliche Größe zu erreichen. Tim Marshalls Geschichte - und das Vermächtnis, das er für den Behindertensport mit aufgebaut hat - sind ein Zeugnis seiner Liebe zum Rennsport und seiner Leidenschaft für die Gleichstellung von Behinderten.