Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Überblick über die in der Kunst dargestellten römischen Sexualpraktiken, wobei der Schwerpunkt auf dem Kontext und der Interpretation liegt. Obwohl es informativ und visuell ansprechend ist, empfanden einige Leser den akademischen Ansatz als langweilig und übermäßig kompliziert. Das Buch wird für seine Ausgewogenheit und seine aufschlussreichen Beiträge zum Verständnis der Komplexität der römischen Gesellschaft gefeiert.
Vorteile:⬤ Hervorragender Überblick über die römischen Sexualpraktiken in der Kunst.
⬤ Schöne Illustrationen und Fotografien.
⬤ Bietet eine ausgewogene Darstellung der römischen Gesellschaft und Moral und klärt falsche Vorstellungen auf.
⬤ Gut geschriebenes und informatives Nachschlagewerk.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in weniger bekannte Aspekte der römischen Geschichte.
⬤ Einige Leser empfanden die akademische Analyse als langweilig.
⬤ Einige Abbildungen und Stücke bleiben schwer zu interpretieren.
⬤ Einige Leser erwarteten mehr explizite Inhalte.
⬤ Es gibt Kritik an einer zu akademischen oder trockenen Behandlung der erotischen Themen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Roman Sex: 100 B.C. to A.D. 250
Wer durfte was—mit wem—und warum? Wie lauteten die Regeln für sexuelle Handlungen?
Warum stellten die alten Römer ihre erotische Kunst stolz in der Öffentlichkeit zur Schau?
Wann und warum kam die Befreiung der Frau im alten Rom?
Welche Regeln galten für homosexuelle Liebesbeziehungen?
Welche Rolle spielte die Prostitution—, sowohl die männliche als auch die weibliche?
Roman Sex gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen und liefert einen frischen und provokativen Überblick über die Sexualpraktiken der Römer. Mit 114 Abbildungen, darunter 95 Farbtafeln, erklärt Roman Sex zum ersten Mal eine Fülle neu entdeckter sexueller Kunst, darunter viele Gemälde, Skulpturen und Vasen, die in den "geheimen Museen" der Welt versteckt sind.
John R. Clarke, einer der weltweit führenden Kenner des antiken Roms, stellt diese Kunstwerke wieder in ihren ursprünglichen Kontext - ob im Haus, im Bordell oder auf der Festtafel - und enthüllt die antike römische Einstellung zu Sex und Sexualität.
In diese Zeit fällt auch die erste Frauenbefreiungsbewegung, und Clarke erklärt, wie und wann sie zustande kam. Er zeigt, wie und warum der römische Mann ein bisexuelles Wesen war, das seine Zuneigung zwischen Frauen und Männern abwechselte, und wie die Gesellschaft den eingefleischten Homosexuellen behandelte. Auch der lesbische Sex, der durch verblüffende neue Entdeckungen in Pompeji veranschaulicht wird, wird ausführlich behandelt.
Die Römer, ob reich oder arm, zeigten in ihren Häusern stolz Bilder, die wir heute verstecken würden. Clarke nimmt den Leser mit in eine Gesellschaft, die sich in ihrer Einstellung zum Sex deutlich von der unseren unterscheidet. Mit all ihren Eigenheiten war es eine sexuell tolerante Gesellschaft, die die Schaffung und offene Zurschaustellung erotischer Kunst förderte. Roman Sex wird jeden Leser ansprechen, der diese Kultur, die in vielerlei Hinsicht der Vorläufer unserer eigenen war, verstehen will.
John R. Clarke ist Annie Laurie Howard Regents Professor für Kunstgeschichte an der University of Texas in Austin und ehemaliger Präsident der College Art Association. Er ist einer der weltweit führenden Experten für das Leben im alten Rom und Autor von The Houses of Roman Italy: Ritual, Space, and Decoration 100 B. C. to A. D. 250, sowie Looking at Lovemaking: Konstruktionen der Sexualität in der römischen Kunst 100 v. Chr. bis 250 n. Chr..