Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der militärischen Auseinandersetzungen zwischen dem römischen und dem parthischen Heer während eines bedeutenden Zeitraums und gewährt Einblicke in ihre gegensätzlichen Strategien und Kräfte. Während es für seinen informativen Inhalt und die visuellen Illustrationen gelobt wird, wird es auch für seine spekulative Analyse und den Mangel an gründlicher historischer Genauigkeit kritisiert.
Vorteile:Es deckt die militärische Entwicklung der Parther umfassend ab, bietet interessante historische Einblicke, ist gut mit Bildern und Karten untermauert und ist eine lohnende Lektüre für alle, die sich für diese historische Periode interessieren.
Nachteile:Es mangelt an tiefgreifenden Analysen und kann sich auf Spekulationen stützen, einigen Behauptungen mangelt es an Belegen oder Genauigkeit, und wichtige Schlachten wie die am Berg Gindarus werden ausgelassen, was zu einem weniger vollständigen Verständnis der Konflikte führt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Roman Soldier Vs Parthian Warrior: Carrhae to Nisibis, 53 BC-AD 217
Dieses faszinierende Buch erforscht das epische Zusammentreffen zweier antiker Reiche in einem 250-jährigen Konflikt, der die Grenzen der antiken Welt für mehr als sieben Jahrhunderte festlegen sollte.
Im Jahr 53 v. Chr. trafen die römischen und parthischen Streitkräfte in einer Konfrontation aufeinander, die die geopolitische Landkarte neu gestalten und eine Grenze zwischen Ost und West errichten sollte, die für die nächsten 700 Jahre Bestand haben sollte. Vom ersten Aufeinandertreffen bei Carrhae bis zur Schlacht von Nisibis mehr als 250 Jahre später kämpften die römischen und parthischen Streitkräfte in einer Reihe blutiger Feldzüge um die Herrschaft über den Fruchtbaren Halbmond.
Als die römischen Streitkräfte immer tiefer in den Osten vordrangen, trafen sie auf eine Zivilisation, mit der sie noch nie zuvor das Schwert gekreuzt hatten. Die aus den Steppen Zentralasiens stammenden Parther regierten einen föderalen Staat, der sich vom Euphrat bis zum Indus erstreckte. Obwohl die römischen Legionen das Schlachtfeld im Mittelmeerraum beherrschten, weigerten sich die Parther, nach den Regeln zu kämpfen, wie Rom sie verstand. Die Parther nutzten die Kraft des Kompositbogens und ihre überlegene Manövrierfähigkeit und konzentrierten ihre Kriegsführung ausschließlich auf das Pferd. Sie fügten den Legionen bei Carrhae eine blutige Niederlage zu und starteten eine eigene Invasion in römisches Gebiet, die von Roms überlebenden Streitkräften nur mit großer Mühe abgewehrt werden konnte. Die Parther wurden schließlich vertrieben, aber keine der beiden Seiten konnte eine dauerhafte Vorherrschaft über die andere erlangen, und der Konflikt ging weiter.
Dieser Titel ist vollgepackt mit atemberaubendem Bildmaterial, darunter Schlachtszenen, Karten und Fotografien, und beleuchtet den Konflikt anhand von drei Schlüsselschlachten, die ein Aufeinandertreffen zweier Armeen offenbaren, die sich nicht nur in ihrer Kultur, sondern auch in ihren radikalen Ansätzen der Kriegsführung fremd sind.