Bewertung:

In den Rezensionen zu „Roosevelts zweiter Akt“ wird die fesselnde und detaillierte Darstellung von Franklin D. Roosevelts Entscheidungsprozess im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen von 1940 hervorgehoben. Das Buch wird für seine gut recherchierte Erzählung und seine Fähigkeit, historische Ereignisse nachvollziehbar zu machen, gelobt, auch wenn einige Leser Teile als repetitiv empfanden.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest
⬤ gut dokumentiert und informativ
⬤ bietet tiefe Einblicke in die politischen Strategien von FDR
⬤ erfasst die historische Bedeutung der Wahl von 1940
⬤ enthält lebendige Darstellungen von FDR und anderen Persönlichkeiten
⬤ präsentiert eine ausgewogene Sicht der Ereignisse.
Einige Teile wiederholen sich und könnten prägnanter sein; einige Leser fanden die Abschnitte langweilig oder zu detailliert, in denen es um die Unentschlossenheit von FDR ging, für eine dritte Amtszeit zu kandidieren.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Roosevelt's Second ACT: The Election of 1940 and the Politics of War
"In Roosevelts zweiter Akt hat Richard Moe auf hervorragende Weise gezeigt, dass das, was als unvermeidliche Entscheidung von vergleichsweise geringem Interesse erscheinen mag, weit davon entfernt war."
--David McCullough.
Am 31. August 1939, kurz vor dem Ende seiner zweiten und vermutlich letzten Amtszeit, arbeitete Präsident Franklin Delano Roosevelt im Oval Office, dachte über den Bau seiner Präsidentenbibliothek nach und plante seinen Ruhestand. Am nächsten Tag hatten deutsche Panzer die polnische Grenze überschritten; Großbritannien und Frankreich hatten den Krieg erklärt. Über Nacht hatte sich die Welt verändert, und FDR sah sich gezwungen, eine dramatisch veränderte Situation in Betracht zu ziehen.
In Roosevelts zweiter Akt konzentriert sich Richard Moe auf einen Wendepunkt in der amerikanischen politischen Geschichte: FDRs Entscheidung, eine dritte Amtszeit anzustreben. Diese Entscheidung, die zwischen der Verabschiedung und Umsetzung des New Deal und der Bombardierung von Pearl Harbor oft übersehen wird, war alles andere als unvermeidlich. Als sich die Wahl abzeichnete, weigerte er sich, einen Kommentar abzugeben, vertraute sich niemandem an und brachte die Politik seiner eigenen Partei durcheinander. Doch als die Republikaner im Juli 1940 überraschend Wendell Willkie nominierten, war FDR überzeugt, dass kein anderer Demokrat in der Lage war, sowohl die Legitimität des New Deal aufrechtzuerhalten als auch die Nation für den Krieg zu mobilisieren. Während Hitler kurz vor der Eroberung Europas stand, begann Roosevelt, der sich immer noch absicherte, sich in den Mittelpunkt der politischen Bühne zu manövrieren.
Moe bietet eine brillante Darstellung der Dualität, die FDR war: der kühne, scharfsinnige, vorausschauende und moralische Staatsmann, der sich hohe und prinzipielle Ziele setzte, und der manchmal vorsichtige, ehrgeizige, arrogante und manipulative Politiker, der diese Ziele verfolgte. Mitreißend, aufschlussreich und mit dem Verständnis eines Insiders für die Präsidentschaft geschrieben, fordert dieses Buch unser Verständnis von FDR und diesem entscheidenden Moment der amerikanischen Geschichte heraus und erhellt es.