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Red, White, and Blue on the Runway: The 1968 White House Fashion Show and the Politics of American Style
Ein Blick hinter die Kulissen der einzigen Modenschau im Weißen Haus und die Überschneidungen von Mode und Politik
Am 29. Februar 1968 veranstaltete das Weiße Haus seine erste - und einzige - Modenschau. Damals wurde das patriotische Ereignis von der Presse gelobt, und viele sagten voraus, dass es zu einem jährlichen Ereignis werden würde, zumal die Mode zur viertgrößten Industrie in den Vereinigten Staaten geworden war und 1,4 Millionen Amerikaner beschäftigte, davon mehr als 80 Prozent Frauen. Doch die sozialen und politischen Unruhen jenes Jahres - der Vietnamkrieg, die Bürgerrechtsbewegung und die Ermordung von Dr. Martin Luther King Jr. und Senator Robert F. Kennedy - warfen einen Schatten auf die Feierlichkeiten.
Anhand von Augenzeugenberichten sowie sorgfältig aufbewahrten Aufzeichnungen, Artefakten und bisher unveröffentlichten Bildern lässt Red, White, and Blue on the Runway das einmalige Ereignis wieder aufleben und untersucht die Gründe, warum die erste Modenschau im Weißen Haus auch die letzte sein sollte. Die Politik der Mode berührte jeden, der an diesem Meilenstein der amerikanischen Modegeschichte beteiligt war, von der Gastgeberin Lady Bird Johnson und den Johnson-Töchtern über die Designer, darunter Bill Blass, Geoffrey Beene, Mollie Parnis und Oscar de la Renta, bis hin zu den Models und Gästen. Zu diesen Gästen gehörten die Ehefrauen der Gouverneure und des Kabinetts von Präsident Johnson sowie Dutzende von Modedesignern und prominente Journalisten, die über die Veranstaltung berichteten.
In unserem eigenen turbulenten politischen Klima führt uns Red, White, and Blue on the Runway in eine ebenso angespannte Zeit zurück und bietet eine einzigartige historische Perspektive auf Themen der Mode, der Politik, des Protests und der Imagebildung, die heute unmittelbar relevant sind.