Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut recherchierte Erkundung der Gang of Four und beleuchtet ihre Musik, ihre politischen Philosophien und ihre künstlerischen Einflüsse. Es verbindet die Geschichte der Band mit theoretischen Diskussionen und ist damit eine wertvolle Quelle für das Verständnis ihres Einflusses auf die populäre Musik.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut recherchiert
⬤ wertvolle Perspektive auf die Geschichte und den Einfluss der Band
⬤ verbindet Musikanalyse mit politischer Theorie
⬤ aufschlussreiche Diskussionen über kulturelle Einflüsse
⬤ gut geschrieben und leicht zu lesen.
Einige Leser könnten die akademischen Verweise und theoretischen Diskussionen als überwältigend empfinden; für diejenigen, die eine rein musikalische Biografie ohne den soziopolitischen Kontext suchen, könnte das Buch nicht geeignet sein.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Red Set: A History of Gang of Four
Der Longplayer „Entertainment“ der Gang of Four wurde vom Rolling Stone zu einem der 100 besten Alben der 80er Jahre gekürt.
Im Herbst 1976 reisten zwei junge britische Kunststudenten nach New York City. Hauptziel der Reise war es, die Museen der Stadt zu besichtigen und dabei ihr jeweiliges Studiengebiet zu erweitern. Durch eine Reihe von Bekanntschaften kamen die beiden bei einem der ersten Punk-Journalisten New Yorks unter. Die Reise endete mit einer Reihe von Besuchen im Museum of Modern Art bei Tag und im Punk-Epizentrum CBGBs bei Nacht. Aus dieser unwahrscheinlichen Mischung entstand die Gang of Four.
Red Set befasst sich mit der Kunst und der Musik, die die Gründung der Gang of Four inspirierten, und betrachtet im Gegenzug mehrere Wellen von Musikern, die von der Gruppe beeinflusst werden sollten. Dabei wird eine Reihe von Fragen erörtert. Welche Musik- und Kunststile zogen die Mitglieder der Gruppe an, als sie jung waren? Ist es möglich, Musik, Lyrik und bildende Kunst nahtlos zu integrieren? Ist es denkbar, politische Musik zu machen, ohne offenkundig problemorientierte Texte zu haben? Kann Musik gewichtig sein, ohne zu beschweren? Können Humor und Ernsthaftigkeit denselben Song besetzen? Was kann durch populäre Musik erreicht werden ... und wo sind die Grenzen?