Bewertung:

Das Buch bietet einen sehr persönlichen und gut recherchierten Bericht über eine in Ostdeutschland lebende Familie, der ihre vielfältigen Erfahrungen und Gedanken während der DDR-Ära, insbesondere um die Zeit des Falls der Berliner Mauer, festhält. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf die historischen und psychologischen Auswirkungen des Totalitarismus in Ostdeutschland.
Vorteile:Das Buch wird für seine authentische Erzählweise, den einfühlsamen Schreibstil und die aufschlussreiche Darstellung des Lebens in Ostdeutschland mit den Augen einer Familie gelobt. Die Leser schätzten den detaillierten historischen Kontext, die emotionale Tiefe und den einzigartigen Blickwinkel, der das Buch für alle, die sich für die deutsche Geschichte interessieren, informativ und fesselnd macht.
Nachteile:Einige Leser bemängelten die klobige Übersetzung vom Deutschen ins Englische, die die Lesbarkeit des Buches beeinträchtigte. Außerdem wurde bemängelt, dass das Buch eine etwas privilegierte Perspektive auf das Leben in der DDR bietet, während die Erfahrungen der weniger Begünstigten nicht ausreichend berücksichtigt werden. Einige sprachen von einem langsamen Beginn und wünschten sich vielfältigere Erzählungen.
(basierend auf 132 Leserbewertungen)
Red Love: The Story of an East German Family
Ausgezeichnet mit dem Europäischen Buchpreis.
„Alles in allem außergewöhnlich.“ -- The Los Angeles Review of Books
Es gibt keine witzigeren Familienmemoiren als dieses kleine Wunderwerk“ -- Irish Times
Wunderschön und äußerst berührend“ -- Sunday Telegraph, Buch der Woche
Diese „absolut fesselnden“ Familienerinnerungen über das Leben in der DDR während und nach dem Zweiten Weltkrieg folgen drei Generationen deutscher Juden und zeigen, was Ostdeutschland zusammenhielt - und was es zerriss (The New York Times Book Review).
Jetzt, wo er verheiratet ist, zwei Kinder hat und die Mauer nur noch eine ferne Erinnerung ist, beschließt Maxim, die Antworten auf die Fragen zu finden, die er nicht stellen konnte. Warum haben sich seine Eltern, die sich einst leidenschaftlich liebten, auseinandergelebt? Warum wurde sein Vater so wütend und seine Mutter gab ihre Karriere als Journalistin auf? Und warum hat sich sein Großvater Gerhard, der sozialistische Kriegsheld, in einen Fremden verwandelt? Die Geschichte, die er ausgräbt, ist wie die Vergangenheit seines Landes eine Geschichte voller Hoffnungen, Lügen, Grausamkeiten, Verrat, aber auch Liebe. In Rote Liebe fängt er mit Wärme und schonungsloser Ehrlichkeit ein, warum so viele von einer neuen Welt in der DDR träumten und warum sie am Ende zerfiel.
Als Maxim Leo in Ost-Berlin aufwuchs, wusste er, dass er keine Fragen stellen sollte. Er wusste nur, dass seine rebellischen Eltern, Wolf und Anne, mit ihren gefärbten Haaren, Lederjacken und der Aufforderung, sie beim Vornamen zu nennen, etwas peinlich waren. Dass es Orte gab, an denen man nicht spielen durfte, dass es Dinge gab, die man nicht sagen durfte.