Bewertung:

Red Medicine von Patrisia Gonzales erforscht indigene Geburts- und Heilungsriten und bietet ein komplexes Geflecht persönlicher, kultureller und historischer Erzählungen, die die Bedeutung der Rolle der Frau bei diesen Praktiken hervorheben. Das Buch wird für seinen Informationsgehalt und seine Fähigkeit gelobt, zu Selbstbestimmung, Ausgeglichenheit und einem Gefühl der Zugehörigkeit zu inspirieren. Einige Leser empfanden es jedoch aufgrund seiner intellektuellen Natur und der vermeintlichen Unklarheit bestimmter Konzepte als Herausforderung.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ, mit großartigen Referenzen und leicht verständlichen Erzählungen über indigene Medizin, Geburtspraktiken und die Gesundheit von Frauen. Die Leserinnen und Leser schätzen das Potenzial des Buches, die Verbindung zur Weisheit der Vorfahren und die Relevanz für Pädagogen und Praktiker in diesem Bereich. Viele hielten es für eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Gesundheit von Frauen und indigene Wissenssysteme interessieren.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch aufgrund seines intellektuellen Ansatzes und seines dichten Inhalts schwer zu lesen sein kann. Es wurde bemängelt, dass die Erklärungen unzureichend waren oder einige Konzepte nicht geklärt wurden, wodurch Teile der Informationen weniger nützlich waren. Darüber hinaus gab es in einigen Fällen Verzögerungen beim Erhalt des Buches, obwohl es als Prime gekennzeichnet war.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Red Medicine: Traditional Indigenous Rites of Birthing and Healing
Patrisia Gonzales beschreibt die "Rote Medizin" als ein Heilsystem, das Geburtspraktiken, Träume und Reinigungsriten zur Wiederherstellung des persönlichen und sozialen Gleichgewichts umfasst. Das Buch erforscht die indigene Medizin in ganz Nordamerika, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Frage liegt, wie das indigene Wissen bei den Völkern, die ein Erbe in Mexiko haben, überdauert und fortbesteht. Gonzales verbindet ihre Erfahrungen in der Roten Medizin als Kräuterkundige und traditionelle Geburtshelferin mit gründlichen Recherchen über mündliche Traditionen, Geschichtenerzählen und die Bedeutung von Symbolen, um aufzudecken, wie indigenes Wissen über die Zeit hinweg überdauert. Und sie zeigt, wie dieses Wissen heute von Chicanos, mexikanischen Amerikanern und indigenen Völkern Mexikos zurückgewonnen wird.
Für Gonzales ist eine zentrale leitende Kraft der Roten Medizin das Prinzip der Regeneration, wie es sich in der Spiderwoman manifestiert. Die aus präkolumbianischer Zeit stammende mesoamerikanische Weberin/Spinnenfrau - die Hüterin der Geburt, der Medizin und von Reinigungsriten wie dem Nahua-Schwitzbad - veranschaulicht den miteinander verbundenen Prozess der Wiederherstellung des Gleichgewichts, der sich im Laufe des Lebens in mentalen, spirituellen und körperlichen Manifestationen vollzieht. Gonzales erklärt auch, wie das Träumen in der traditionellen indigenen Medizin eine Form der Diagnose darstellt und wie indigene Konzepte des Körpers Einblicke in die Heilung verschiedener Arten von Traumata bieten.
Gonzales stellt eine Verbindung zwischen präkolumbianischem Denken und zeitgenössischen Heilpraktiken her, indem er uralte Symbole und ihre Beziehung zu den heutigen Heilkenntnissen der indigenen Völker untersucht. Red Medicine legt nahe, dass indigene Heilsysteme den heutigen Menschen auf nützliche Weise zu den Lehren der Vorfahren zurückführen und ihnen helfen können, sich wieder mit der Dynamik der natürlichen Welt zu verbinden.