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Rotten Prod: The Unlikely Career of Dongaree Baird
Ein fesselnder Bericht über einen irischen Arbeiterführer des 20.
Jahrhunderts. In den 1920er Jahren arbeitete James „Dongaree“ Baird als Kesselschmied in der Harland & Wolff-Werft in Belfast, wo er zu den Hunderten von Protestanten - den so genannten „faulen Prods“ - und Tausenden von Katholiken gehörte, die von britischen Loyalisten in die Arbeitslosigkeit gezwungen wurden.
Emmet O'Connors Rotten Prod enthüllt die Geschichte dieses im Stillen einflussreichen Arbeiterführers, der für ein ungeteiltes Irland kämpfte. Wie O'Connor erklärt, markierten die nationalistischen Vertreibungen, durch die Baird arbeitslos wurde, das Ende dessen, was die Belfaster als die „zwei roten Jahre“ der Stadt kannten, die von weit verbreiteten Arbeiterstreiks geprägt waren und zu einer kurzen Phase der Radikalisierung führten. O'Connor bietet Einblicke in diese pulsierende Ära, in der protestantische Arbeiter, die sich gegen die Teilung Irlands wehrten, auf britische Loyalisten trafen, die die Arbeiterführer als ihren Hauptfeind betrachteten.
Als Anführer vertriebener Arbeiter nach seiner Entlassung aus den Hartland and Wolff-Werften arbeitete Baird für die National Sailors' and Firemen's Union und die Irish Transport and General Workers' Union, wo er die Landarbeiter von Waterford in einem epischen Streik gegen Lohnkürzungen anführte und beinahe in die irische Legislative gewählt worden wäre. Rotten Prod bietet einen fesselnden Bericht über einen unbesungenen Arbeiterhelden und eine einzigartige Perspektive auf die irische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.