Bewertung:

Das Buch von Zainab Saleh bietet eine eindrucksvolle ethnografische Perspektive auf die Erfahrungen von Irakern, die nach der US-Invasion im Exil leben, und verwebt persönliche Erzählungen, die Themen wie Hoffnung und Verlust hervorheben. Während der Inhalt hoch gelobt wird, gibt es Probleme mit dem Zustand, in dem das Buch geliefert wird.
Vorteile:Eine zeitgemäße und relevante ethnografische Arbeit, intime Erzählungen, die Menschen, Orte und Erinnerungen miteinander verbinden, sehr empfehlenswert für die irakische Diaspora.
Nachteile:Das Produkt kam beschädigt mit Knicken und Kratzern an; die schlechte Verpackung durch den Händler beeinträchtigte das Gesamterlebnis.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Return to Ruin: Iraqi Narratives of Exile and Nostalgia
Mit dem Einmarsch der USA in den Irak wurden Iraker im Ausland, die hofften, eines Tages in einen besseren Irak zurückzukehren, zu unsicheren Exilanten. Return to Ruin erzählt die menschliche Geschichte dieses Exils im Kontext der jahrzehntelangen imperialen Interessen der USA im Irak - von der Unterstützung des Baath-Putsches 1963 und des Regimes von Saddam Hussein in den 1980er Jahren bis zum Golfkrieg 1991 und der Invasion und Besetzung 2003.
Zainab Saleh berichtet von den Erfahrungen der Iraker, die sie während ihrer vierzehnjährigen Feldforschung im irakischen London kennengelernt hat. Sie erzählt von einer alternden Kommunistin, die sich nach den Straßen sehnt, auf denen sie seit ihrer Kindheit marschiert ist, von einer gläubigen Schiitin, die von heiligen Städten und Familiengräbern träumt, und von neu entwurzelten Einwanderern mit frischen Erinnerungen an den Verlust, auch an ihre eigenen.
Saleh konzentriert sich auf die Debatten unter irakischen Exilanten darüber, was es bedeutet, nach Jahren der Vertreibung ein Iraker zu sein, und webt eine Erzählung, die die Aufmerksamkeit auf eine einst dominante, lebendige irakische Kulturlandschaft und die sozialen und politischen Veränderungen in der Diaspora nach Jahrzehnten des Autoritarismus, des Krieges und der Besatzung im Irak lenkt. In diesem Buch wird deutlich, wie die Iraker auf den Scherben dieser zerbrochenen Erinnerungen ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln und sich eine Zukunft vorstellen.