Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des Einflusses von Rudolf Laban auf den Tanz und die moderne Kunst des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Es erfasst die Bedeutung von Laban und den deutschen Expressionisten für die Gestaltung des zeitgenössischen Tanzes und der Pädagogik.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte des Tanzes, insbesondere des europäischen modernen Tanzes, wobei Labans zentrale Rolle hervorgehoben wird. Es ist für Liebhaber des Tanzes des 20. Jahrhunderts interessant und unterstreicht die Notwendigkeit der Anerkennung von Labans Beiträgen zur Tanzerziehung und -analyse.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch durch Beiträge mehrerer Autoren hätte aufgewertet werden können, anstatt sich nur auf den Autor zu konzentrieren. Man hat das Gefühl, dass es an einer breiteren Perspektive auf Labans Einfluss fehlt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Rudolf Laban - Man of Theatre
Rudolf Labans provokante, experimentelle und explosive Tanztheaterarbeiten lagen im Verborgenen, seit das Dritte Reich seinen Namen absichtlich auslöschte. Dieses Buch enthüllt Labans Kühnheit und seine Bedeutung für das Tanztheater von heute, indem es Zugang zu seinen kreativen Praktiken gibt, mit denen er das Tanzpublikum schockierte, amüsierte, ehrfürchtig machte, neugierig machte, ihm Schönheit und Bedeutung vermittelte. Dr. Valerie Preston-Dunlop hat in Zusammenarbeit mit Künstlern und Tänzern vier bahnbrechende Werke recherchiert und für das heutige Publikum neu inszeniert: Das visionäre Swinging Temple von 1922, seine vielseitige Suitevon 1924, seine Kritik an der Dekadenz der Weimarer Republik Nacht1927 und seine tragisch-komische Satire Green Clowns. Das Buch verfolgt die Entstehung dieser Werke, beginnend mit seiner dynamischen Wiederbelebung des Tanzes, indem er den Tanz von der Musik und vom Ballett befreit und die Improvisation einführt, um nie zuvor getanzte Bewegungen zu finden. Seine Kämpfe in Paris, München, Zürich, Hamburg und Berlin, Städte voller politischer Kontroversen und dramatischer kultureller Veränderungen, werden als zentral für den Inhalt und die Probenmethoden seiner Tanztheaterwerke dargestellt.
Die besprochenen Neuschöpfungen sind keine Wiederbelebung toter Tänze, sondern das Ergebnis eines radikal neuen Blicks darauf, wie man sich heute mit Tänzen aus den 1920er Jahren auseinandersetzt. Preston-Dunlop, ihre Mitarbeiter, die Probenleiter Alison Curtis-Jones und Melanie Clarke, sowie die Komponisten Oli Newman und Robert Coleridge berichten mit einer offenen Frische über die tatsächlichen Vorgänge bei der Neuschöpfung eines expressionistischen Werks, bei dem die Tänzer auf ungewohnte und anspruchsvolle Weise sprechen, schreien, keuchen, spucken und tanzen können. Die Wirkung dieser Werke auf die mitwirkenden Tänzer war 1920 und heute tiefgreifend.
Dieses Buch liefert wesentliche historische Daten zu Rudolf Labans Theaterwerken, deren Aufführungen auf den DVDs von Swinging Temple, Solos and Duos, Nacht und Green Clowns zu sehen sind.