
Fame & Faces - Portraits and Caricatures of Women in the Reign of George III
Die Bekanntheit und Beliebtheit der Porträtmalerei im 18. Jahrhundert führte dazu, dass das öffentliche Profil von Elitefamilien, insbesondere von privilegierten Frauen, ein noch nie dagewesenes Niveau erreichte.
In einigen Fällen - wie im Fall von Emma Hamilton - konnten die Porträtierten durch geschickte Porträts und den daraus resultierenden Ruhm sogar in der Gesellschaft aufsteigen, was die Entstehung der modernen Berühmtheit, wie wir sie kennen, einläutete. Porträts zelebrierten die Tugenden von Frauen als Mütter oder gebildete Damen, und bedeutende Momente im Leben wurden mit einem Porträt gewürdigt: Verlobung, Heirat, Mutterschaft, Wahl in einen Club - und brachten Frauen in einer Zeit, in der sich die sozialen und intellektuellen Möglichkeiten für Frauen erweiterten, in die Öffentlichkeit.
Doch auf die Porträts folgten bald Karikaturen, und es besteht ein scharfer Kontrast zwischen den großen Porträts, den Konversationsstücken und den satirischen Drucken, die eine moralisierende Funktion hatten. Fame & Faces erforscht die Darstellung von Frauen in der Regierungszeit Georgs III, einem entscheidenden Zeitalter der britischen Kunst.