Bewertung:

Das Buch „Around India in 80 Trains“ von Monisha Rajesh ist ein fesselnder Reisebericht, der die abenteuerliche Zugreise der Autorin durch Indien beschreibt. Durch die Kombination von Ich-Erzählungen und kulturellen Beobachtungen bietet das Buch eine lebendige Darstellung des indischen Zugreisens und der vielfältigen Erfahrungen, die man auf dem Weg macht. Während es bei einigen Lesern schöne Erinnerungen und Verbindungen hervorruft, zeigt es auch einen nüchternen und realistischen Blick auf die Herausforderungen Indiens, was es zu einer nachdenklich stimmenden Lektüre macht.
Vorteile:Eine fesselnde Erzählung voller Witz, kultureller Einblicke und anschaulicher Bilder. Der Autor erweckt die Realität des indischen Zugreisens zum Leben und fängt die Schönheit und das Chaos der Reise ein. Viele Leser schätzten den persönlichen, eindringlichen Stil und den Humor des Autors sowie die einzigartige Perspektive eines britischen Inders, der sich in der indischen Kultur zurechtfindet. Das Buch weckt bei denjenigen, die mit indischen Zugreisen vertraut sind, starke Emotionen und Nostalgie.
Nachteile:Einige Leser bemängelten einen Mangel an Tiefe in der Kulturgeschichte und im Kontext, was ihr Interesse insgesamt schmälerte. Die Erzählung wirkt manchmal abgehackt, und bestimmte Charaktere sind nicht vollständig entwickelt. Kritisiert werden die abrupten Übergänge zwischen den Zugfahrten und der Wunsch nach ausführlicheren Beschreibungen der besuchten Orte. Außerdem könnte das Buch bei Lesern, die mit dem indischen Kontext oder den kulturellen Bezügen nicht vertraut sind, nicht gut ankommen.
(basierend auf 216 Leserbewertungen)
Around India in 80 Trains
Es knistert und sprüht vor Leben wie eine explodierende Schachtel mit Diwali-Feuerwerk. -- William Dalrymple 1991 zog die Familie von Monisha Rajesh von Sheffield nach Madras, in der Hoffnung, Indien zu ihrer Heimat zu machen. Zwei Jahre später kehrten sie, genervt von seifenfressenden Ratten, abgetrennten Menschenköpfen und dem unheimlichen Oberst von gegenüber, mit einem bitteren Geschmack im Mund nach England zurück.
Zwei Jahrzehnte später wendet sie sich einer Karte der indischen Eisenbahn zu und nimmt sich eine Seite aus Jules Vernes klassischer Geschichte vor. Sie begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durch Indien in 80 Zügen und legt dabei 40.000 km zurück - den Umfang der Erde. Sie hofft, dass 80 Zugfahrten durch Indien den Schleier über einem Land lüften werden, das ihr fremd geworden ist.
Unterwegs entdeckt Monisha, dass die indische Eisenbahn - mit Luxuszügen, Spielzeugzügen, Mumbais berüchtigten Pendlerzügen und sogar einem Krankenhaus auf Rädern - mehr als nur ein paar Geschichten zu erzählen hat, ganz zu schweigen von einer bunten Schar von Charakteren. Und mit einem bekennenden militanten Atheisten im Schlepptau ist ihre persönliche Reise durch ein Land, das auf Religion aufgebaut ist, nicht ganz das, was sie sich vorgestellt hat...