Bewertung:

Insgesamt wird das Buch für seinen umfassenden und informativen Inhalt über Runen, der sowohl Historiker als auch Gelegenheitsleser anspricht, hoch gelobt. Es deckt historische Aspekte ab und bietet gleichzeitig praktische Einblicke, was es zu einer wertvollen Quelle macht.
Vorteile:Äußerst informativ, gut gegliedert, für Anfänger zugänglich, starker historischer Kontext, ausgezeichnete Bibliographie, von Experten empfohlen, bietet künstlerische Interpretationen von Runen, großer Wert für ernsthafte Studien.
Nachteile:Einige Leser finden es zu akademisch oder engstirnig, Bedenken hinsichtlich der Qualität der Taschenbuchausgabe, die Papierqualität kann als billig empfunden werden.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Runes: A Handbook
Runen, die oft als magische Symbole des Geheimnisses und der Macht angesehen werden, sind in Wirklichkeit eine alphabetische Form der Schrift.
Sie stammen von einem oder mehreren mediterranen Vorbildern ab und wurden von den germanischen Völkern verwendet, um verschiedene germanische Sprachen zu schreiben, vor allem das Angelsächsische und die verschiedenen skandinavischen Idiome, und wurden in Stein, Holz, Knochen, Metall und andere harte Oberflächen eingeritzt. Erstmals im zweiten Jahrhundert nach Christus zuverlässig belegt, wurden die Runen im Laufe der Zeit durch das römische Alphabet verdrängt, obwohl sie im angelsächsischen England noch bis ins frühe elfte Jahrhundert und in Skandinavien bis ins fünfzehnte Jahrhundert (und später noch in ein oder zwei entlegenen Gebieten) in Gebrauch waren.
Dieses Buch bietet eine leicht zugängliche, allgemeine Darstellung der Runen und der Runenschrift von ihren Anfängen bis zu ihrem endgültigen Niedergang. Es befasst sich auch mit der modernen Verwendung von Runen und behandelt Themen wie verschlüsselte Texte, Runennamen, die Herstellung von Runeninschriften, runologische Methoden und die Geschichte der Runenforschung. In einem abschließenden Kapitel wird erklärt, wo man Runeninschriften am leichtesten finden kann, wenn man sie sehen möchte.
Professor Michael P. Barnes ist emeritierter Professor für Skandinavistik am University College London.