Bewertung:

Das Buch „Russische Literatur und das Imperium“ bietet einen umfassenden Überblick über die russische Literatur des 19. Jahrhunderts, die sich mit dem Kaukasus befasst, und über ihre kulturellen Auswirkungen. Es analysiert wichtige Autoren wie Puschkin und Tolstoi und bietet Einblicke, die auch heute noch relevant sind, insbesondere angesichts historischer Ereignisse wie der Tschetschenienkriege. Auch wenn der wissenschaftliche Charakter des Buches für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen mag, so ist es doch eine hervorragende Quelle für alle, die sich für russische Literatur interessieren.
Vorteile:⬤ Gründliche Behandlung der wichtigsten Werke der russischen Literatur
⬤ relevante Einblicke in die kulturelle Wirkung
⬤ trotz der Wissenschaftlichkeit gut lesbar
⬤ dient als hervorragende Einführung in das Thema.
⬤ Liest sich wie ein Universitätslehrbuch
⬤ ist vielleicht nichts für diejenigen, die eine leichte Lektüre suchen
⬤ etwas akademisch im Ton.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Russian Literature and Empire: Conquest of the Caucasus from Pushkin to Tolstoy
Dies ist die erste zusammenfassende Studie über das russische Schrifttum über den Kaukasus während des Zeitalters der Reichsbildung im 19.
Jahrhundert. Sie behandelt wichtige Schriftsteller wie Puschkin, Tolstoi und Lermontow, stellt aber auch Material aus Reiseberichten, Orientalistik, Ethnografie, Memoiren und den Äußerungen zaristischer Beamter und Militärs vor.
Susan Layton stellt diese Schriften und die Reaktionen der russischen Leserschaft in den historischen und kulturellen Kontext und untersucht, wie die Literatur den Imperialismus untermauerte. Ihre Studie zeigt aber auch die Spannungen auf, die zwischen der Ideologie des russischen Staates von der europäischen Mission, die kaukasischen muslimischen Bergbewohner zu zivilisieren, und der romantischen Vorstellung von diesen Völkern als edlen Primitiven, deren Ausrottung kein Grund zum Feiern war, bestanden.