
Russia and the Media: The Makings of a New Cold War
Präsident Wladimir Putin ist in der westlichen Vorstellungswelt eine Figur, die sowohl Angst als auch Faszination auslöst. In den Köpfen von Medienexperten und Kommentatoren verkörpert er Russland selbst - ein Land voller Widersprüche, das fasziniert und doch stets eine Bedrohung für den Weltfrieden darstellt.
Doch die jüngsten Propagandabilder, die die öffentliche Debatte über die wachsenden Spannungen mit Russland bestimmen, sind weder neu noch willkürlich. Russland und die Medien stellt die Frage, welche Rolle der westliche Journalismus bei der Konstruktion einer neuen Art von Kaltem Krieg mit Russland spielt.
McLaughlin konzentriert sich auf die britische und US-amerikanische Medienberichterstattung über Krisenmomente und die Zusammenarbeit zwischen dem Westen und Russland und zeigt auf, wie ein solcher Rahmen des Kalten Krieges die öffentliche Wahrnehmung einer großen, feindlichen Macht prägt, die sich auf der Weltbühne wieder durchsetzt. Mit der Untersuchung von Ereignissen wie der Ukraine-/Krim-Krise, der Skripal-Vergiftung und Russlands militärischer Intervention in Syrien sowie der Analyse der Medienberichterstattung über die russischen Präsidentschaftswahlen 2018 und die Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft 2018 stellt „Russia and the Media“ einen bahnbrechenden Beitrag an der Schnittstelle von Medienwissenschaft und internationalen Beziehungen dar.