Bewertung:

Das Buch wird als informative und gut begründete Quelle für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge des russisch-ukrainischen Krieges hoch geschätzt. Es deckt den historischen Hintergrund, die politische Dynamik und die nationalen Identitäten ab, die zu dem Konflikt beigetragen haben, und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für alle, die die Zusammenhänge verstehen wollen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, leicht zu lesen und voller Fakten und historischer Verweise
⬤ Umfassende Darstellung der Geschichte und Politik der Ukraine und Russlands
⬤ Sehr informativ und überzeugend argumentiert
⬤ Unverzichtbar für das Verständnis des Konflikts
⬤ Deckt eine breite Palette von Themen ab, die für den Krieg relevant sind.
In einigen Rezensionen wird das Buch als Propaganda voller Lügen und Täuschungen kritisiert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Russia and Ukraine: Entangled Histories, Diverging States
Im Februar 2022 regnete es russische Raketen auf ukrainische Städte, und Panzer rollten auf Kiew zu, um die unabhängige ukrainische Staatlichkeit zu beenden. Präsident Zelenski lehnte ein westliches Evakuierungsangebot ab, und die Ukrainer versammelten sich, um ihr Land zu verteidigen.
Was sind die Wurzeln dieses Krieges, der die internationale Rechtsordnung auf den Kopf gestellt und das Schreckgespenst der nuklearen Eskalation zurückgebracht hat? Wie konnten diese angeblich „brüderlichen Völker“ zum schlimmsten Albtraum des jeweils anderen werden? In Russland und der Ukraine: Entangled Histories, Diverging States“ erklären Maria Popova und Oxana Shevel, wie sich Russland und die Ukraine seit 1991 politisch auseinanderentwickelten und schließlich auf Kollisionskurs gerieten. Russland rutschte in den Autoritarismus und Imperialismus zurück, während die Ukraine ein wettbewerbsfähiges politisches System und eine pro-europäische Identität konsolidierte.
Als die Ukraine einen demokratischen Nationalstaat aufbaute, weigerte sich Russland, dies zu akzeptieren, und betrachtete es als ein „antirussisches“ Projekt. Nachdem sich politischer und wirtschaftlicher Druck als unwirksam und sogar kontraproduktiv erwiesen hatte, zog Putin in den Krieg, um die Ukraine zurück in den Schoß der „russischen Welt“ zu zwingen.
Die Ukraine widersetzte sich und war entschlossen, die europäische Integration als souveräner Staat anzustreben. Diese unvereinbaren Ziele und nicht das geopolitische Gerangel zwischen Russland und dem Westen um die NATO-Erweiterung sind - so die Autoren - entscheidend für das Verständnis von Russlands Krieg gegen die Ukraine.