Originaltitel:
Russia and Its Northeast Asian Neighbors: China, Japan, and Korea, 1858-1945
Inhalt des Buches:
Infolge der Verträge von Aigun (1858) und Peking (1860) war Russland zu einem Akteur in den internationalen Beziehungen Nordostasiens geworden, aber die Geschichtsschreibung hat die Präsenz Russlands und der UdSSR in dieser Region unterschätzt. Der vorliegende Sammelband beleuchtet, wie Russlands Expansion die Politik des frühen Meiji-Japan gegenüber Korea und die Mandschureireform des späten Qing-Reiches beeinflusste.
Russland beteiligte sich an dem mega-imperialen Transport- und Zollkontrollsystem in Nordchina und schuf eine transnationale Gemeinschaft rund um die chinesische Ostbahn und die Stadt Harbin. Die Sammlung beschreibt anschaulich das Alltagsleben der russischen Emigranten in Harbin nach 1917. Die Sammlung untersucht die gegenseitigen Vorstellungen von Russen und Japanern durch das Prisma der Beschreibungen des japanischen Kaiserhauses in russischen Zeitungen und der Memoiren russischer Kriegsgefangener während und nach dem Russisch-Japanischen Krieg sowie der Kriegsberichterstattung während dieses Krieges.
Der erste sowjetische Botschafter in Japan, V. Kopp, schlug vor, die Aufteilung der Interessensphären zwischen Russland und Japan während der Zarenzeit wiederherzustellen, und geriet damit in Konflikt mit dem Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, G.
Tschicherin, dem sowjetischen Botschafter in Peking, L. Karachan, und Stalin, da letzterer der Sache der nationalen Befreiung Chinas gegenüber loyaler war.
Insgesamt argumentiert der Band, dass es schwierig ist, die moderne Geschichte Nordostasiens zu verstehen, ohne den russischen Faktor ernst zu nehmen.
Weitere Daten des Buches:
| ISBN: | 9781498537049 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2016 |
| Seitenzahl: | 222 |
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