Rutherford B. Hayes: Kämpfer und Präsident

Bewertung:   (4,7 von 5)

Rutherford B. Hayes: Kämpfer und Präsident (Ari Hoogenboom)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Biografie von Rutherford B. Hayes von Ari Hoogenboom vermittelt ein detailliertes und ausgewogenes Bild von Hayes als Mensch und Politiker. Die Leserinnen und Leser schätzten die gründliche Recherche und den fesselnden Schreibstil, die es ihnen ermöglichten, ein tieferes Verständnis für Hayes' Charakter, seine Leistungen und die Herausforderungen, denen er während seiner Präsidentschaft gegenüberstand, zu gewinnen. Die Autorin wird dafür gelobt, dass sie die Geschichte von Hayes in einem sympathischen Licht darstellt und dabei auch die Kontroversen rund um seine Regierung anspricht.

Vorteile:

Gründliche Recherche, die sowohl persönliche als auch politische Aspekte von Hayes' Leben abdeckt.
Der fesselnde Schreibstil macht das Buch interessant und lesenswert.
Bietet eine sympathische Sicht auf Hayes, die seine Entscheidungen, insbesondere im Hinblick auf den Wiederaufbau, in einen Kontext stellt.
Hebt Hayes' Charakter, seine militärischen Leistungen und seine Reformbemühungen hervor.
macht mit detaillierten Analysen auf historische Ereignisse aufmerksam, wie z.B. die umstrittene Wahl von 187.

Nachteile:

Einige Leser empfanden die Ausführlichkeit, vor allem in Bezug auf Hayes' Privatleben, bisweilen als ermüdend.
Es gibt Kritik an Hayes' Effektivität während seiner Präsidentschaft, insbesondere an seinem Umgang mit der Rekonstruktion und den Bürgerrechten.
Einige Leser merkten an, dass es sich nicht um die beste Biografie handelt, die sie im Vergleich zu anderen gelesen haben, was auf einen Mangel an Differenzierung hindeutet.

(basierend auf 29 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Rutherford B. Hayes: Warrior and President

Inhalt des Buches:

Wer war der echte Rutherford B. Hayes? War er ein großer oder ein unbedeutender Präsident? Wie haben sein frühes Leben und seine Karriere seine späteren Jahre geprägt? Wie haben seine Triumphe und Misserfolge unsere Geschichte verändert? Und warum sollte uns das interessieren? Ari Hoogenbooms meisterhaftes Leben von Hayes beantwortet diese Fragen endgültig und zeigt, warum unser neunzehnter Präsident eine weitaus größere Anerkennung verdient, als ihm in der Vergangenheit zuteil geworden ist.

Hoogenbooms Buch ist die erste Biografie von Hayes seit fast fünfzig Jahren und lässt die sich rasch verändernde Welt des viktorianischen Amerikas aus der Sicht einer seiner reflektiertesten und scharfsinnigsten Persönlichkeiten wieder aufleben. Hayes entpuppt sich als weitaus fortschrittlicherer und weitsichtigerer Führer als bisher angenommen. Er war, so Hoogenboom, weder ein Sympathisant der Südstaaten noch ein Beispiel für das „gierige vergoldete Zeitalter“. Vielmehr war er ein hingebungsvoller, pragmatischer Verfechter der Gleichberechtigung.

Hayes' buntes Leben wurzelte in seinen Grenzerfahrungen in Ohio und entfaltete sich auf den Schlachtfeldern des Bürgerkriegs, wo er fünf Verwundungen überlebte und schließlich zum Generalmajor befördert wurde. Kein anderer Präsident stand an der Front so oft unter Beschuss wie Hayes.

Das Image von Hayes als Präsident (1877-1881) war jedoch nicht ganz so glänzend. Er wurde für das Scheitern des Wiederaufbaus verantwortlich gemacht und für eine scheinbare Abmachung verdammt, die seine Wahl im Gegenzug für die Einstellung der militärischen Unterstützung der republikanischen Regierungen im Süden garantierte. Er wurde auch dafür kritisiert, dass er für den Goldstandard eintrat, den Großen Streik von 1877 unterbrach, die Reform des öffentlichen Dienstes nicht konsequent unterstützte und ein ineffizienter Politiker war.

Hoogenboom vertritt die Auffassung, dass diese Einschätzungen weitgehend falsch sind. Frühere Wissenschaftler, so Hoogenboom, hätten Hayes' begrenzte Möglichkeiten nicht erkannt und seine Handlungen falsch dargestellt, indem sie ihn als übermäßig vorsichtigen, nicht visionären Präsidenten beschrieben. Tatsächlich war er auffallend modern in seinen Bemühungen, die Macht des Amtes zu erweitern, das er als seine eigene Kanzel nutzte, um die öffentliche Unterstützung für seine Ziele zu gewinnen.

Das wichtigste dieser Ziele war, wie Hoogenboom zeigt, die Gleichheit aller Amerikaner. Während seiner gesamten Präsidentschaft und noch lange danach setzte sich Hayes unermüdlich für Reformen ein, die wirtschaftliche Chancen fördern, den Reichtum gerechter verteilen, den Konflikt zwischen Kapital und Arbeit verringern und schließlich den Afroamerikanern die politische Gleichstellung ermöglichen sollten. Obwohl er seine Ideale bei weitem nicht erreichen konnte, verdient sein unermüdliches Engagement unsere Aufmerksamkeit und unseren Respekt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780700606412
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)