
Seeds of Power: Explorations in Ottoman Environmental History
Das Osmanische Reich war eines der größten Weltreiche der frühen Neuzeit. Es erstreckte sich von den Außenbezirken Wiens im Westen bis zum Kaukasus im Osten und von der Spitze der Arabischen Halbinsel im Süden bis zur ukrainischen Steppe im Norden und umfasste eine Fläche von 3,81 Millionen Quadratkilometern.
Die Osmanen zeichneten sich nicht nur durch ihren politischen und militärischen Erfolg aus, sondern auch durch ihren Willen und ihre Fähigkeit, unterschiedliche Umgebungen zu verstehen, sich anzupassen, zu verändern und zu verwalten. Dieser Sammelband ist der erste gemeinsame Versuch, die Osmanen durch die Brille der Umweltgeschichte zu betrachten. In den breit gefächerten Aufsätzen werden verschiedene historische Prozesse und Ereignisse in der langen Geschichte des Osmanischen Reiches aus ökologischer Sicht beleuchtet.
Die Aufsätze bieten somit neue Antworten auf alte Fragen - stellen aber auch neue Fragen - über die Art und Weise, wie die Osmanen mit der natürlichen Umwelt in Beziehung standen, von ihr abhängig waren, über sie nachdachten und mit ihr interagierten. Das Buch wird jeden ansprechen, der sich für die Umweltgeschichte eines der größten und dauerhaftesten Reiche der Welt interessiert, dem längsten in der Geschichte der muslimischen Welt.