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Sabine Moritz Lilies
Nach ihrer Publikation Rosen wendet sich die in Köln lebende Künstlerin Sabine Moritz nun den Lilien zu, die sie seit Mitte der 1990er Jahre abbildet. Die neunundfünfzig Kohle-, Pastell- und Ölpastellzeichnungen, die sie auf Papier realisiert hat, versteht sie oft als Studien oder Übungen zur Beobachtung und Darstellung.
Während der Entwicklung dieser Publikation, die ursprünglich als eine Sammlung von Moritz' Lilienzeichnungen konzipiert war, kam der Künstlerin die Idee, neben den Lilien eine weitere fortlaufende Werkgruppe - Zeichnungen von Objekten - vorzustellen. Bei diesen Objekten handelt es sich in erster Linie um Statuen, Statuetten und Figurinen - handgefertigte Kunstwerke aus verschiedenen Epochen der Geschichte, wie z. B.
ein klassischer Torso, eine afrikanische Figurine und ein buddhistischer Kopf. Moritz' Zeichnungen von Objekten spiegeln eine Reihe von Ideen und Registern, Stimmungen und Gefühlen wider.
Die Einbeziehung der Objekte neben den Lilien wirft Fragen zu Zeit, Leben, Tod, Glauben, menschlicher Psychologie und dem Prozess des Kunstmachens selbst auf. Was treibt uns an, Kunst zu machen, und was verrät sie uns über uns selbst und die Zivilisationen, die wir schaffen?