Bewertung:

Das Buch von Sharon Marshall befasst sich eingehend mit der Migration von Barbadosern und anderen Karibikbewohnern nach Kuba zur Arbeit in der Zuckerindustrie um die Jahrhundertwende. Es behandelt historische Fakten, persönliche Geschichten und die verflochtenen kulturellen Verbindungen zwischen Barbados und Kuba und beleuchtet einen weniger bekannten Teil der karibischen Geschichte.
Vorteile:Die fesselnde Erzählung, die fesselnden Augenzeugenberichte, der reichhaltige historische Kontext, der Einblick in die Verbindungen zwischen Barbados und Kuba, der starke emotionale Reaktionen hervorruft, die gut recherchierte Lektüre, die sowohl informativ als auch unterhaltsam ist.
Nachteile:Manche Leser könnten den historischen Schwerpunkt weniger ansprechend finden, wenn sie sich nicht speziell für die Geschichte der Karibik interessieren, oder sie suchen eher nach einem erzählerischen Inhalt als nach einer reinen Faktenerzählung.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Tell My Mother I Gone to Cuba: Stories of Early Twentieth-Century Migration from Barbados
Barbadier gehörten zu den Tausenden von britischen Westindiern, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts auf der Suche nach Arbeit nach Kuba auswanderten. Sie wurden von den Beschäftigungsmöglichkeiten angezogen, die vor allem durch US-Investitionen in kubanische Zuckerplantagen gefördert wurden. Sag meiner Mutter, ich bin nach Kuba gegangen: Stories of Early Twentieth-Century Migration from Barbados ist ihre Geschichte.
Jahrhunderts aus Barbados ist ihre Geschichte. Die Migranten waren Bürger des britischen Empire, und ihre Misshandlung in Kuba führte zu einem diplomatischen Streit zwischen den britischen und kubanischen Behörden. Die Autorin stützt sich auf zeitgenössische Zeitungsartikel, amtliche Aufzeichnungen, Zeitschriften und Bücher, um die historischen Zusammenhänge darzustellen, die diese innerkaribische Migrationswelle auslösten.
Anhand mündlicher Überlieferungen gibt sie auch den fesselnden Erzählungen der Migranten über ihre Erfahrungen in Kuba eine Stimme. Eine der in dem Buch aufgezeichneten mündlichen Erzählungen ist die der Mutter der Autorin, die als Tochter barbadischer Eltern in Kuba geboren wurde.