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Sagas: Iceland
Warum Island in alle Richtungen und zu allen Jahreszeiten durchqueren, wenn die Welt so groß ist?
Für das innere Exil, das dieser Spaziergang auf den Höhen bietet. Wegen des ersten Schnees, der die Landschaft durcheinander bringt und uns in eine Kohlezeichnung versetzt. Für den Frühling, der mit den Vögeln eine vergessene Süße zurückbringen wird. Für den Sommer mit Tagen ohne Nacht. Für die seltenen Männer und Frauen, die ich kennenlernen durfte. Für die unendliche Bandbreite an Emotionen, die diese borealen Steppen hervorrufen. Für den Raum, die Freiheit, die Allgegenwart der Naturkräfte, die helfen, tiefer zu atmen.
Den ältesten lebenden All Black in einem Hospiz in Auckland zu finden, einen Jahrgangswein mit Jim Harrison in seinem Haus in Montana zu teilen, das Porträt von Pinguinen in der Antarktis zu zeichnen, die Flüsse Islands zu Fuß zu durchqueren...
Olivier Joly, Fotograf, Journalist, Autor und Redner, hat sich stets von seinen Schritten zu Emotionen und Begegnungen leiten lassen. Als Erforscher großer geografischer Räume und menschlicher Intimität sah er im Laufe der Zeit, dass sein intimer Kompass an die kalten und windigen Enden der Welt führte. So hat er sein gelobtes Land gefunden. Zwanzig Reisen und ein Jahr vor Ort haben ihn zu einem der kenntnisreichsten Island-Kenner gemacht.
Nach dem Erfolg seines Buches Vier Jahreszeiten in Island betrachtet er es nun schwarz auf weiß.