Bewertung:

Die Rezensionen zu „Saltwater“ von Jessica Andrews sind gemischt und heben sowohl den poetischen Schreibstil als auch die Probleme mit der Struktur und dem Wiedererkennungswert hervor. Viele Leserinnen und Leser bewundern die lyrische Qualität und die emotionale Tiefe der Erzählung, die Lucys Erwachsenwerden anhand bruchstückhafter Erinnerungen schildert. Einige fanden jedoch den Stil des Buches unzusammenhängend und übermäßig ehrgeizig, mit einigen Klischees, die ihr Gesamterlebnis trübten.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit poetischer Prosa
⬤ emotional ansprechende und nachvollziehbare Themen
⬤ starker Fokus auf die Bindungen zwischen Müttern und Töchtern
⬤ weckt Nostalgie und authentische Erfahrungen
⬤ tiefgehende Charakterisierung und lebendige Beschreibungen der Orte.
⬤ Unzusammenhängende Struktur mit sehr kurzen Kapiteln
⬤ einige Leser fanden die Erzählung verwirrend oder nicht kohärent
⬤ Verwendung von Klischees bei Themen und Charakteren
⬤ nicht alle Leser konnten sich mit den Kämpfen der Protagonistin identifizieren
⬤ einige empfanden den Schreibstil als zu ehrgeizig oder erzwungen.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Saltwater
Andrews' Schreibstil ist aufregend sinnlich, beschwört Geschmäcker, Gerüche und Klänge herauf wie ihre literarische Patin Edna O'Brien... Was ihren Roman zum Singen bringt, sind seine universellen Themen: wie eine junge Frau versucht, einen Sinn in ihrer Welt zu finden, und wie sie erwachsen wird.
-Penelope Green, The New York Times Book Review
Dieser "leuchtende" (The Observer) feministische Coming-of-Age-Roman fängt in sinnlicher, glühender Prosa den Reichtum und die Unvollkommenheit der Beziehung zwischen einer Tochter und ihrer Mutter ein.
Es beginnt mit unseren Körpern... Sicher beieinander in der violetten Dunkelheit, und doch beginnen sich bereits Räume zwischen uns zu öffnen.
Seit dieser ersten makellosen, fließenden Verbindung, durch die Höhen und Tiefen einer Arbeiterklasse-Kindheit in Nordengland, ist die einzige Konstante in Lucys Leben ihre Mutter: tröstend und geheimnisvoll, wild liebend, unermüdlich hingebungsvoll, so sehr ein Teil von Lucy wie ihre eigene Haut. Die Lektionen ihrer Mutter in Sachen Weiblichkeit prägen Lucys Wertschätzung für das Begehren, ihr Pflichtgefühl als Fürsorgerin, ihren Hunger nach einem besseren, vielleicht rücksichtslosen Leben.
An der Universität im glamourösen London zeichnet sich Lucy durch ihre Herkunft aus. Und dann ist sie fertig, hat ihren Abschluss gemacht und ist abgehauen. Sie flieht in ein winziges Haus in Donegal, das ihr Großvater leer gelassen hat, ein Ort, an dem ihre Mutter einst ihr Glück fand. Dort wird sie sich einen Liebhaber nehmen, in der Kunst und der Vergangenheit leben und in ihren Erinnerungen und den Geschichten ihrer Mutter nachforschen, um ihren Platz in der Welt zu finden.
Jessica Andrews' Debüt ist "eine beeindruckende neue Stimme in der britischen Belletristik" (The Independent), die unser rohes, dunkles Selbst freilegt und den Reichtum und die Unvollkommenheit der Bindung zwischen einer Tochter und ihrer Mutter würdigt. In lyrischen Vignetten verwoben, ist Saltwater ein Roman über das Werden - eine Frau, eine Künstlerin - und über die Suche nach einem Weg nach vorne, indem man zurückblickt.