Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte musikalische Biografie des Komponisten Samuel Barber, die Einblicke in sein Leben und seine Werke bietet. Es wird jedoch wegen seines dichten und langsamen Schreibstils, der übermäßigen Detailfülle und des Mangels an erzählerischem Schwung kritisiert, was einige Leser gelangweilt oder überfordert zurücklässt.
Vorteile:Das Buch enthält faszinierende Details über Barbers privates und öffentliches Leben, gibt wertvolle Einblicke in seine musikalischen Werke und bietet eine gründliche und objektive Sicht auf einen der bedeutendsten Komponisten Amerikas. Es enthält eine großzügige Auswahl an Fotos und Einblicke in Barbers Kompositionen.
Nachteile:Viele Leser empfanden den Schreibstil als trocken und zu detailliert, so dass es sich eher wie eine Dissertation als eine fesselnde Biografie liest. Das Tempo ist langsam, und zu viel überflüssiges Material kann von der Haupterzählung ablenken, was bei manchen Lesern zu Frustration und Langeweile führt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Samuel Barber: His Life and Legacy
Samuel Barber war ein bedeutender Komponist des 20. Jahrhunderts und erhielt eine lange Liste von Ehrungen und Anerkennungen, darunter zwei Pulitzer-Preise für Musik und die öffentliche Unterstützung von Dirigenten wie Arturo Toscanini, Serge Koussevitzky und Leonard Bernstein. Barbers Werke gehören seither zum Standardkonzertrepertoire und sind weiterhin in der hohen Kunst und der Populärkultur zu Hause.
Der renommierte Biograf Howard Pollack (Aaron Copland, George Gershwin) bietet eine facettenreiche Darstellung von Barbers Leben und seiner Musik und verortet den Künstler in seinem sozialen und kulturellen Umfeld. Barber wurde in eine musikalische Familie hineingeboren und verfolgte seine künstlerischen Ambitionen von Kindheit an. Pollack verfolgt Barbers Weg von seiner frühreifen Jugend bis hin zu einer Karriere, in der der Komponist von Anfang an immer wieder Preise, Stipendien und andere Anerkennungen erhielt. Stilistische Analysen von Werken wie dem Adagio für Streicher, dem Violinkonzert, Knoxville: Summer of 1915 für Gesang und Orchester, das Klavierkonzert und die Opern Vanessa und Antony and Cleopatra stehen neben aufschlussreichen Berichten über die Auftragsvergabe, die Aufführung, die Rezeption und das Vermächtnis der Musik. Pollack erzählt von Barbers Begegnungen mit Kollegen wie Aaron Copland und Francis Poulenc, mit Interpreten von Eleanor Steber und Leontyne Price bis hin zu Vladimir Horowitz und Van Cliburn, mit Mäzenen, Bewunderern und einem großen Kreis bedeutender Freunde und Bekannter. Er liefert auch ein beredtes Porträt der jahrzehntelangen Beziehung des Komponisten zu dem berühmten Opernkomponisten Gian Carlo Menotti.
Auf der Grundlage neuer Interviews und umfangreicher Archivrecherchen ist Samuel Barber eine lang erwartete kritische und persönliche Biografie einer monumentalen Figur der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts.