
Samuel Coleridge-Taylor: The Development of His Compositional Style
In den späten 1890er und frühen 1900er Jahren war Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912) ein beliebter und wichtiger britischer Komponist. Von seinen Zeitgenossen wie Sir Arthur Sullivan, Sir Edward Elgar, Gustav Holst und Ralph Vaughan Williams respektiert, erregte er die Aufmerksamkeit der britischen Musikkritiker, die seine Karriere mit neugierigem Interesse verfolgten und ihn oft in eine Reihe mit anderen bekannten Komponisten stellten.
In seiner kurzen Lebenszeit war er ein produktiver Komponist, der großen Beifall der Öffentlichkeit erhielt und sowohl national als auch international bekannt wurde. Als Sohn eines westafrikanischen Arztes und einer britischen Mutter gehörte Coleridge-Taylor zwei sehr unterschiedlichen Kulturen an. Daher wurde sein Kompositionsstil von zwei Grundströmungen beeinflusst: der klassischen Tradition, die seine Ausbildung am Royal College of Music prägte, und der Neger-Volksmusik, die er durch Kontakte mit Angehörigen der Rasse seines Vaters kennenlernte.
Dieser Band zeichnet die Entwicklung seines kompositorischen Stils von seinen letzten Jahren am Royal College of Music bis zu seinem Tod im Jahr 1912 nach. Anhand von Beispielen ausgewählter Werke zeigt der Autor den Einfluss klassischer Verfahren, westafrikanischer und afroamerikanischer Elemente sowie englischer poetischer Dramen.