Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut recherchierte Geschichte von St. Petersburg, die von der Gründung der Stadt bis in die Gegenwart reicht und somit für jeden, der sich für Russland interessiert, von unschätzbarem Wert ist. Es wird für seine fesselnde Erzählweise und seinen Detailreichtum gelobt, die den Lesern die Stadt näher bringen. Allerdings wird es wegen seiner Organisation und faktischen Ungenauigkeiten kritisiert, die seine Gesamtqualität beeinträchtigen.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, gut recherchiert und informativ, leicht zu lesen, verbessert das Verständnis für St. Petersburg, faszinierende historische Details, ideale Vorbereitung auf einen Besuch der Stadt.
Nachteile:Unorganisierte Struktur, überwältigende Länge mit übermäßigen Fakten, faktische Ungenauigkeiten, Fehlen geeigneter Karten und einige Beschreibungen von Grausamkeiten können schwer zu verdauen sein.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
St Petersburg
Dieses außergewöhnliche Buch erweckt einen erstaunlichen Ort zum Leben. Schöne Prosa macht die Brutalität lebendig.“ The Times - BUCH DER WOCHE
Von Peter dem Großen bis zu Putin ist dies die unvergessliche Geschichte von St. Petersburg - einer der magischsten, bedrohlichsten und einflussreichsten Städte der Welt.
St. Petersburg hat sich immer wie eine unmögliche Metropole angefühlt, die sich aus dem eisigen Nebel und dem überschwemmten Sumpfgebiet der Newa am westlichen Rand Russlands erhoben hat. Es war eine neue Hauptstadt in einem alten Land. Sie wurde 1703 durch den schieren Willen ihres charismatischen Gründers, des größenwahnsinnigen Mörders Peter des Großen, gegründet und ihr schillernder, aber auch verrückter Ruf wurde schnell durch die sadistische Herrschaft ihrer frühen Herrscher geprägt.
Diese Stadt war in ihren verschiedenen Erscheinungsformen - St. Petersburg, Petrograd, Leningrad und wieder St. Petersburg - schon immer ein Ort des ständigen Widerspruchs. Sie war ein Fenster zu Europa und zur Aufklärung, aber ein großer Teil des russischen Ruhms wurde hier geschaffen: seine Literatur, seine Musik, sein Tanz und eine Zeit lang auch seine politische Vision. Hier wurde das künstlerische Genie von Puschkin und Dostojewski, Tschaikowsky und Schostakowitsch, Pawlowa und Nurejew geboren. Doch trotz all seiner glitzernden Paläste, märchenhaften Bälle und bezaubernden Gärten wurde auf den schneebedeckten Straßen das Blut Tausender vergossen. Die Stadt war eine Brutstätte von Krieg und Revolution, ein Ort der Belagerung und des Hungers und ein Schmelztiegel für die machtgierige Brutalität Lenins und Stalins.
In St. Petersburg lässt Jonathan Miles das Drama von dreihundert Jahren in dieser absurden und brillanten Stadt wieder aufleben und bringt uns in die Gegenwart, in der das Schicksal der Stadt wieder einmal auf dem Spiel steht. Dies ist eine epische Geschichte von Mord, Massaker und Wahnsinn, die sich zwischen Elend und Pracht abspielt. Es ist ein unvergessliches Porträt einer Stadt und ihrer Menschen.