Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung des Films „Sansho Dayu“, in der die Adaptionen von Mori Ogais Originalgeschichte, die von Regisseur Kenji Mizoguchi eingebrachten Nuancen und die soziopolitischen Implikationen des Films detailliert dargestellt werden. Es enthält Essays, die unterschiedliche Interpretationen der Themen und der Bedeutung des Films bieten.
Vorteile:⬤ Informative Analyse des Films und seiner Adaptionen
⬤ enthält interessante Einblicke in die von Mizoguchi vorgenommenen Änderungen
⬤ bietet zwei Perspektiven auf die Themen des Films
⬤ klare Prosa mit wertvollen kontextuellen Informationen.
Die Prosa kann steif und übermäßig akademisch sein, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Sansho Dayu (Sansho the Bailiff)
Kenji Mizoguchis Meisterwerk Sansh Day (1954) erzählt ein klassisches japanisches Volksmärchen über einen Feudalbeamten aus dem elften Jahrhundert, der von seinen politischen Feinden ins Exil gezwungen wird.
In seiner Abwesenheit geraten seine Kinder unter den verderblichen Einfluss des bösartigen Landvogts Sansho. In ihrer Studie über den Film beleuchten der Filmwissenschaftler Dudley Andrew und die Professorin für japanische Literatur Carole Cavanaugh den kulturellen, ästhetischen und sozialen Kontext dieses Films, der gleichzeitig in einer Volkslegende verwurzelt und ein modernes Kunstwerk ist, das in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist.
Diese Ausgabe enthält ein neues Vorwort der Autoren, in dem sie die zeitgenössischen Parallelen des Films zur modernen Sklaverei und zu Kindern, die von böswilligen Behörden aus ihren Familien gerissen werden, aufzeigen.