Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung des Lebens von vier Frauen, die von John Singer Sargent gemalt wurden, angereichert durch einen reichen historischen Kontext und gut recherchierte Anekdoten. Die Leserinnen und Leser schätzen die einzigartige Perspektive, die es auf das Zusammenspiel von Kunst und persönlicher Geschichte während des Gilded Age bietet.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ aufschlussreicher historischer Kontext
⬤ interessante Blickwinkel auf das Leben der Porträtierten
⬤ gut recherchiert und lebendig erzählt
⬤ fesselnd für alle, die sich für Kunst und Gesellschaft interessieren
⬤ bietet eine neue Perspektive auf Sargents Werk.
⬤ Einige Leser finden die Konzentration auf nur vier Frauen einschränkend und hätten eine breitere Berichterstattung bevorzugt
⬤ einige fanden, dass es zu viele Einzelheiten und Forschungsdetails gab
⬤ ein Rezensent bemerkte einen etwas geschwätzigen Stil, der vielleicht nicht jedem gefällt.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
Sargent's Women: Four Lives Behind the Canvas
In dieser verführerischen, vielschichtigen Biografie, die auf Originalbriefen und -tagebüchern basiert, beleuchtet Donna M. Lucey vier außergewöhnliche Frauen, die von dem ikonischen High-Society-Porträtisten John Singer Sargent gemalt wurden. Mit unheimlichem Gespür deutete Sargent die Geheimnisse und Leidenschaften an, die sich im Leben seiner Porträtierten entfalteten.
Elsie Palmer reiste zwischen dem Schloss ihres Vaters in den Rocky Mountains und dem mittelalterlichen englischen Herrenhaus, in dem ihre Mutter Zuflucht fand, hin und her, umgeben von Künstlern, Schriftstellern und Schauspielern. Elsie verbarg labyrinthische Leidenschaften, darunter ihre Liebe zu einem Mann, der sie verraten sollte. Als die verschleierte Sally Fairchild - schön und beherrschend - auf Sargents Leinwand erschien, lockte die Kraft seiner Kunst ihre Schwester Lucia in ein Leben in der Boheme. Die heilige Elizabeth Chanler ließ sich auf eine heimliche Liebesaffäre mit dem Mann ihrer besten Freundin ein. Und die eisenharte Isabella Stewart Gardner skandalisierte die Bostoner Gesellschaft und wurde Sargents größte Förderin und Freundin.
Wie Figuren in einem Roman von Edith Wharton stellten diese Frauen die Einschränkungen der Gesellschaft in Frage und riskierten dabei öffentliche Schande und Ächtung. Alle hatten verbotene Liebesaffären; Lucia unterstützte ihre Familie trotz Krankheit tapfer, während Elsie den Spiritualismus erforschte und sich ihrem übermächtigen Vater widersetzte. Und schließlich überlistete die eigensinnige Isabella die reichsten Plutokraten der Welt, um ihr eigenes prächtiges Kunstmuseum zu gründen.
Diese fesselnden Geschichten über weiblichen Mut verbinden unsere Vergangenheit mit unserer Gegenwart - und erinnern uns daran, dass Frauen heute zwar anders leben, aber immer noch auf Hindernisse stoßen, wenn sie die volle Gleichberechtigung erreichen wollen.