Bewertung:

Das Buch „Satanic Panic“ ist eine Sammlung von Aufsätzen, die das kulturelle Phänomen der satanischen Panik in den 1980er Jahren untersuchen. Es lässt die Nostalgie derjenigen wieder aufleben, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, und bietet einen historischen Blick auf die Kulturkriege rund um Medienangst und elterliche Bedenken. Das Buch ist zwar gut recherchiert, gut geschrieben und für viele Leser unterhaltsam, doch gibt es einige kleinere Produktionsprobleme, die das Gesamterlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Aufsätze, nostalgisch für diejenigen, die in den 70er und 80er Jahren aufgewachsen sind, gute Qualität und Layout, deckt ein breites Spektrum an Themen in Bezug auf die satanische Panik ab, visuell ansprechend mit Bildern, wertvolle historische Einblicke, interessante Perspektiven.
Nachteile:Einige Aufsätze sind vielleicht nicht so interessant wie andere, kleinere Produktionsprobleme wie das Zusammenkleben von Seiten, keine so umfassende Geschichte, wie sie sich manche Leser vielleicht gewünscht hätten.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Satanic Panic: Pop-Cultural Paranoia in the 1980s
In den 1980er Jahren schien es unmöglich, sich dem angeblichen Einfluss Satans zu entziehen. Überall wurde vor einer weit verbreiteten bösen Verschwörung gewarnt, die die Schwachen über die von ihnen konsumierten Medien indoktrinieren sollte.
Diese kulturelle Hysterie, die heute als „Satanische Panik“ bekannt ist, wollte uns nicht nur davon überzeugen, dass hinter den Reglern unserer Fernseher und Radios Teufel lauern und in den Regalen der Buch- und Videotheken das Höllenfeuer lauert, sondern schuf auch ihr eigenes faszinierendes kulturelles Erbe an VHS-Kassetten, Audiokassetten und Literatur, die den Satan bekämpfen. Satanische Panik: Pop-Cultural Paranoia in the 1980s bietet eine eingehende Untersuchung, wie sich ein kontroverser Kulturkrieg während des Jahrzehnts abspielte, von der Veröffentlichung der Memoiren Michelle Remembers im Jahr 1980 bis zum Ende des McMartin-Prozesses wegen „satanischem rituellen Missbrauchs“ im Jahr 1990. Satanic Panic enthält neue Essays und Interviews von 20 Autoren, die sich mit der Art und Weise befassen, wie die weit verbreitete Angst vor einer satanischen Verschwörung in den 1980er Jahren auf fast allen Wegen der Popkultur sowohl beleuchtet als auch verbreitet wurde, von Heavy-Metal-Musik über Dungeons & Dragons-Rollenspiele, christliche Comics, Direct-to-VHS-Gruselfilme, Pulp-Taschenbücher, Samstagmorgen-Cartoons, TV-Talkshows und sogar Heimcomputer.
Das Buch enthält auch Fallstudien über Thee Temple ov Psychick Youth und den „Acid King“-Mörder Ricky Kasso aus Long Island. Von Trickbetrügern über Scherzbolde und Moralisten bis hin zu Märtyrern - das Buch zeigt, wie die satanische Panik an den Fronten der Popkultur ausgetragen wurde und welche schwerwiegenden Folgen sie für viele Beteiligte hatte.