
Saudi Arabia and Iraq as Friends and Enemies: Borders, Tribes and a Shared History
Saudi-Arabien und der Irak haben eine gemeinsame Geschichte, sie waren Freunde und Feinde zugleich, und ihre Entwicklung zu modernen Nationalstaaten muss in diesem gemeinsamen Kontext verstanden werden. Dieses Buch entwirft eine neue Geschichte und einen neuen Zeitrahmen für die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und untersucht gleichzeitig die Arbeiten anderer arabischer und westlicher Wissenschaftler, um die Vorurteile auszuräumen, die so vielen früheren Arbeiten zu diesem Thema zugrunde liegen.
Dabei wird eine neue Sichtweise auf die Staatsbildung und die Grenzen im Nahen Osten vorgeschlagen, indem gezeigt wird, wie die Interaktionen der regionalen Nachbarn einen unauslöschlichen Eindruck auf die Innenpolitik des jeweils anderen Landes hinterlassen haben. Die beiden unterschiedlichen Vorstellungen, die Saudi-Arabien und der Irak in den 1920er Jahren für die Verwaltung der Grenze entwickelten, erzeugten auf beiden Seiten Misstrauen, das zu einem allmählichen Prozess der Entfremdung führte, der bis in die 1950er Jahre und darüber hinaus andauerte.
Ibn Saud bemühte sich nach Kräften, die sozioökonomischen Bindungen zu erhalten, die die Gemeinden im Südirak und im Nadschd verbanden. Und im Gegenzug auch die.