Bewertung:

Harriet Browns „Schattentochter“ ist ein ergreifendes Erinnerungsbuch, das sich mit dem komplexen und schmerzhaften Thema der Entfremdung in der Familie befasst, wobei der Schwerpunkt auf der Beziehung zu ihrer Mutter liegt. Das Buch verbindet persönliche Erzählungen mit Recherchen und Anekdoten von anderen, die ähnliche Entfremdungen erlebt haben. Viele Leser empfanden es als bestätigend und tröstlich, während andere kritisierten, es sei zu repetitiv oder es fehle an Tiefe.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet aufschlussreiche Einblicke in die Entfremdung in der Familie, die den Lesern helfen, sich verstanden und mit ihren Erfahrungen weniger allein zu fühlen. Es wird für seinen fesselnden Schreibstil, seine emotionale Ehrlichkeit und die kathartische Reise gelobt, die es denjenigen bietet, die sich mit schwierigen Familiendynamiken auseinandersetzen. Viele hielten es für ein wertvolles Hilfsmittel, um die Nuancen der Entfremdung zu verstehen und zu erkennen, wie wichtig es ist, die psychische Gesundheit in den Vordergrund zu stellen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, das Buch wiederhole sich oder es fehle eine signifikante Weiterentwicklung der Themen, was zu Langeweile oder Frustration führe. Einige Kritiker bemängelten einen Mangel an persönlichem Wachstum in der Erzählung der Autorin und eine Überbetonung ihres eigenen Schmerzes, was die Botschaft für manche Leser beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Shadow Daughter: A Memoir of Estrangement
Eine fesselnde, provokante und letztlich hoffnungsvolle Erforschung der Entfremdung zwischen Mutter und Tochter, verwoben mit Recherchen und Anekdoten von einer preisgekrönten Journalistin.
Am Tag der Beerdigung ihrer Mutter war Harriet Brown fünftausend Meilen weit weg. Jahrelang hatten die beiden sich entfremdet und wieder angenähert, sich heftig gestritten und ebenso dramatisch wieder versöhnt. Als ihre Mutter im Alter von sechsundsiebzig Jahren starb, hatten sie seit mehreren Jahren nicht mehr miteinander gesprochen. Der Tod ihrer Mutter schickte Brown auf eine Entdeckungsreise, auf der sie sich mit Schuld und Trauma, Wut und Verrat sowie Vergebung auseinandersetzte.
Schattentochter greift ein Thema auf, über das wir in unserer Kultur nur selten sprechen. Entfremdungen in der Familie - zwischen Eltern und Kindern, Geschwistern, mehreren Generationen - sind erstaunlich häufig, und selbst Familien, die sich nicht offiziell entfremden, haben oft Erfahrungen mit tiefen Konflikten. Obwohl das Thema die meisten Menschen auf die eine oder andere Weise berührt, ist Entfremdung immer noch von Geheimhaltung, Stigmatisierung und Scham umhüllt. Wir sprechen einfach nicht darüber, und dieses Schweigen kann eine ohnehin schon schwierige Situation noch verschlimmern. Brown erzählt ihre Geschichte mit klarsichtiger Ehrlichkeit und hart erkämpfter Weisheit.
Sie berichtete auch von Interviews mit anderen, die sich entfremdet haben, sowie von den neuesten Forschungsergebnissen zu diesem Tabuthema.
Letztlich ist Schattentochter eine nachdenkliche, provokante und tiefgründig recherchierte Erkundung der Bande, die binden und brechen, der Vergebung, der Versöhnung und dessen, was Familie wirklich bedeutet.