Bewertung:

Das Buch „Shades of Hiawatha“ bietet interessante Einblicke in die Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in der Popkultur während des Gilded Age, leidet aber unter einer schlechten Ausführung und einem Mangel an originellem Inhalt. Es besteht in erster Linie aus Zitaten und Auszügen aus anderen Werken, die der Autor nicht effektiv zusammengeführt hat, was den Leser frustriert zurücklässt.
Vorteile:Das Buch behandelt ein faszinierendes Thema in Bezug auf die amerikanische Identität und die kulturelle Darstellung der amerikanischen Ureinwohner. Es enthält eindringliche Fotos und präsentiert einige interessante Ideen über Werte und Philosophien, die sich in der Popkultur widerspiegeln.
Nachteile:Die Ausführung wird als eine schlecht konstruierte Sammlung von Zitaten und externen Werken kritisiert, der es an der eigenen Stimme und Analyse des Autors mangelt. Der Schreibstil wird als zu komplex und unzusammenhängend beschrieben, was es den Lesern erschwert, sich mit dem Material zu beschäftigen. Viele Leser fühlten sich durch den minimalen Originalinhalt und den überwältigenden Rückgriff auf Zitate enttäuscht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Shades of Hiawatha: Staging Indians, Making Americans, 1880-1930
Ein Buch von Eleganz, Tiefe, Breite, Nuancierung und Subtilität. --W. Richard West Jr. (Gründungsdirektor des National Museum of the American Indian), The Washington Post
Vor einem Jahrhundert zielte die Politik der USA darauf ab, die Stammeszugehörigkeit der amerikanischen Ureinwohner zu brechen, ihre alten Freiheiten einzuschränken und sie zwangsweise auf die Staatsbürgerschaft vorzubereiten. Gleichzeitig strebten Millionen neuer Einwanderer nach ihrer Freiheit, indem sie dieselbe Staatsbürgerschaft annahmen. Alan Trachtenberg argumentiert, dass diese beiden Entwicklungen zwangsläufig nebeneinander standen: Indianer und Einwanderer beschäftigten gemeinsam die öffentliche Vorstellungskraft und veränderten gemeinsam die Vorstellung davon, was es bedeutet, Amerikaner zu sein.
In Shades of Hiawatha schlägt Trachtenberg wortgewaltig vor, dass wir die Schöpfungsgeschichte der amerikanischen Stämme auf neue Art und Weise neu erschaffen müssen, wenn wir ihr winkendes Versprechen der universellen Freiheit bekräftigen wollen.