Bewertung:

In den Rezensionen wird ein Buch hervorgehoben, das die Geschichte der Erforschung der Arktis und die Entwicklung der Zeitungsindustrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts miteinander verwebt. Viele Leser empfanden es als eine fesselnde, gut recherchierte Erzählung, die Einblicke sowohl in die historischen Ereignisse als auch in die beteiligten Persönlichkeiten bietet. Einige bemerkten jedoch Probleme mit der Kindle-Version und äußerten den Wunsch nach einer stärkeren Fokussierung entweder auf die Erforschung oder den journalistischen Teil der Erzählung.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und fesselnd erzählt
⬤ bietet eine faszinierende historische Darstellung
⬤ fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest
⬤ aufschlussreicher Kommentar zur Beziehung zwischen Erforschung und Medien
⬤ enthält faszinierende Geschichten von bemerkenswerten Persönlichkeiten
⬤ spricht Fans von Geschichte und Journalismus an.
⬤ Kindle-Version leidet unter Formatierungsproblemen und Fehlern
⬤ einige Leser waren der Meinung, das Buch konzentriere sich zu sehr auf den Journalismus auf Kosten der Erforschung
⬤ einige Abschnitte wurden als langsam oder durch Streitigkeiten verzögert empfunden.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Battle of Ink and Ice: A Sensational Story of News Barons, North Pole Explorers, and the Making of Modern Media
Eine sechzig Jahre währende Saga über Erfrierungen und gefälschte Nachrichten, die den unerbittlichen Kampf zwischen zwei legendären Entdeckern um den Nordpol und den Zeitungen, die vor nichts zurückschreckten, um die Geschichte zu bekommen - und zu verkaufen -, verfolgt.
Im Herbst 1909 zogen zwei erbitterte Wettkämpfe die Aufmerksamkeit der Welt auf sich. Die amerikanischen Entdecker Robert Peary und Frederick Cook behaupteten beide, den Nordpol entdeckt zu haben, und entfachten damit eine bösartige Fehde, die in internationalen wissenschaftlichen und geografischen Kreisen beispiellos war. Gleichzeitig schürte die Rivalität zwischen zwei mächtigen New Yorker Zeitungen - dem legendären Herald und der aufstrebenden Times - die Flammen der so genannten Polarkontroverse, da sich jede Zeitung finanziell und rufmäßig auf einen gegnerischen Entdecker festlegte und verzweifelt darum kämpfte, ihn zu verteidigen.
Eigentümer und Herausgeber des Herald war James Gordon Bennett Jr., ein exzentrischer Playboy, dessen Gespür für Nachrichten nur von seinem Appetit auf Ausschweifungen und Champagner übertroffen wurde. Die Times wurde von Adolph Ochs herausgegeben, dem Sohn jüdischer Einwanderer, der die Zeitung vor dem Untergang gerettet und sie zu einem aufstrebenden Kraftpaket gemacht hatte. Der Kampf zwischen Cook und Peary sollte enorme Folgen für beide Zeitungen haben und die Zukunft der Unternehmensmedien mitbestimmen.
BATTLE OF INK AND ICE bietet ein offenes Porträt der Arktisforscher, mutiger Männer, die die Öffentlichkeit sowohl inspirierten als auch spalteten. Es zeichnet auch ein lebhaftes Porträt der Zeitungen, die ihre Heldentaten finanzierten, förderten, berichteten und oft verzerrten. Es erzählt eine sechzigjährige Saga von Erfrierungen und Fake News, die in einem zu Unrecht übersehenen Kapitel der Entstehungsgeschichte der modernen New York Times gipfelt.
Tragisch und absurd zugleich, strotzt BATTLE OF INK AND ICE vor Aktualität, berührt es doch Themen wie Klasse, Berühmtheit, den immer schneller werdenden Nachrichtenzyklus und die Vorteile und Fallstricke einer zunehmend vernetzten Welt. Vor allem aber zeugt die Besetzung der Charaktere - farbenfroh und fesselnd - von der anhaltenden Rolle von Persönlichkeit und Publicity im amerikanischen Kulturleben, als das Gilded Age dem zwanzigsten Jahrhundert - dem amerikanischen Jahrhundert - wich.