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Sleeping as Fast as I Can: Poems
Angesichts der Zunahme von Antisemitismus, Extremismus, politischer Polarisierung, Massenerschießungen, dem Ausfransen schwarz-jüdisch-asiatischer Allianzen und dem Verlust persönlicher Beziehungen im Zeitalter von Covid: Wo ist Gott, und wie können wir die Freude und das Wunder in unserem Leben finden? Wie kommen wir mit dem Verlust zurecht? Wie können Kunst und Sprache uns helfen, das Leben zu bewältigen und die Toten zu ehren? Wie handelt man verantwortungsbewusst in einer Welt, die gleichzeitig schön und voller Leid ist - und die gefährlich am Rande der Verzweiflung und des Ruins balanciert?
Mit Humor, Wut und Zärtlichkeit erkunden Richard Michelsons Gedichte die Grenzen zwischen dem Persönlichen und dem Politischen - und die tiefen Verbindungen zwischen Geschichte und Erinnerung.
Michelson wuchs im Schatten des Holocaust und in einem von Rassenkonflikten gezeichneten Viertel in Brooklyn auf. Seine Erfahrungen waren alles andere als alltäglich, doch sie sind zu sehr Teil des größeren Kreises von Armut und Gewalt, als dass man sie als rein private Angelegenheiten abtun könnte. In diesen Gedichten zollt Michelson seinem Vater, der Opfer von Waffengewalt wurde, Tribut und ehrt seine Mutter, die sich der Demenz ergeben hat. Dennoch sind es Michelsons Sinn für Humor und sein ausgeprägtes Bewusstsein für die jüdische Geschichte mit ihrer uralten Betonung des grundlegenden Wertes der menschlichen Existenz, die dieses zugängliche Buch schließlich zu einem Fest und einer Lebensbejahung machen.