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Bad Connections
Die preisgekrönte Autorin von Minor Characters schreibt mit köstlicher Transparenz über eine Liebe, die sich nicht einspannen lässt, und eine Frau, die sich weigert, sich täuschen zu lassen.
In der großen Welle der Eheverlassenheit, die durch die sexuelle Revolution eingeleitet wurde, befreit sich Molly Held von ihrem kalten, schamlos untreuen Ehemann, nachdem ihr letzter Streit gewalttätig wurde. Mit ihrem fünfjährigen Sohn macht sie sich auf den Weg in eine Wohnung an der Upper West Side und hofft auf ein neues Leben mit Conrad Schwartzberg, dem charismatischen radikalen Anwalt, der seit kurzem ihr Liebhaber ist. Nach ihrer Flucht aus einer Wüste landet sie in einem Sumpf.
Obwohl Conrad positive Energie ausstrahlt, ist er nicht in der Lage, Molly - oder irgendjemandem, der ihn liebt - die Wahrheit zu sagen. Molly ist nicht mehr die geschädigte Ehefrau, sondern die andere Frau. Sie teilt sich Conrad mit Roberta, einem anderen Eheflüchtling - wobei Conrads Bewegungen zwischen den beiden durch seine verdächtig häufigen Verabredungen außerhalb des eigenen Hauses verschleiert werden.
Roberta weiß entweder nichts oder zieht es vor, wegzuschauen, aber Mollys verrückte Fähigkeit, doppelt zu sehen, nimmt ihren Verstand in Beschlag. Was sie vor sich selbst rettet, ist ihr ausgeprägter Sinn für Ironie, der sie - und den Leser - nie im Stich lässt.