Bewertung:

Pain, Pride, and Politics (Schmerz, Stolz und Politik) bietet eine eingehende Untersuchung der tamilischen Diaspora Sri Lankas in Kanada, in der ihr politischer Aktivismus und die Komplexität ihrer Entstehung nach dem Bürgerkrieg untersucht werden. Das Buch, das sowohl aus einer akademischen als auch aus einer Insider-Perspektive geschrieben ist, soll Lücken in der Literatur zur Diaspora-Politik schließen, lässt jedoch einige Themen unberücksichtigt.
Vorteile:Das Buch gilt als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis der tamilischen Diaspora und der sozialen Bewegungen der Diaspora im weiteren Sinne. Es verbindet persönliche Erzählungen mit wissenschaftlichen Analysen und bietet so eine einzigartige und interessante Perspektive. Die Berichterstattung über tamilische Militanz und Diaspora-Aktivismus ist umfassend und bietet neue Einblicke, so dass das Buch eher wie investigativer Journalismus als trockene Wissenschaft wirkt.
Nachteile:Einige Leser bemängeln, dass das Buch bestimmte wichtige Themen wie die Identität zwischen den Generationen, religiöse Aspekte, Bandengewalt und eine umfassendere Darstellung der postkolonialen Entwicklungen in Sri Lanka nicht behandelt. Dies führt dazu, dass einige das Gefühl haben, dass bestimmte wichtige Komplexitäten der Diaspora-Erfahrung übersehen werden, was darauf hindeutet, dass künftige Werke diese Bereiche aufgreifen sollten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Pain, Pride, and Politics: Social Movement Activism and the Sri Lankan Tamil Diaspora in Canada
"Schmerz, Stolz und Politik" ist eine Untersuchung der Politik der Diaspora anhand einer Fallstudie über srilankische Tamilen in Kanada, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Aktivismus zwischen Dezember 2008 und Mai 2009.
Amarnath Amarasingam analysiert die Reaktionen der Tamilen in der kanadischen Diaspora zu einer Zeit, als die separatistische Tamilenbewegung von den srilankischen Streitkräften niedergeschlagen wurde, und überarbeitet die derzeit akzeptierten Analyserahmen in Bezug auf diasporische Gemeinschaften. Dieses Buch trägt zu unserem Verständnis einer besonderen diasporischen Gruppe bei und ergänzt gleichzeitig die theoretische Literatur in diesem Bereich.
Amarasingam argumentiert, dass die transnationale Mobilisierung in der Diaspora zuweilen ebenso sehr von internen organisatorischen und kommunalen Entwicklungen wie von Ereignissen in den Herkunftsländern bestimmt und angetrieben wird - ein Phänomen, das in der wissenschaftlichen Literatur relativ wenig Beachtung gefunden hat. Seine Arbeit bietet eine eingehende Untersuchung der Art und Weise, wie eine separatistische soziopolitische Bewegung, die in Sri Lanka ihren Anfang nahm, von der Diaspora weitergeführt, verändert und angepasst wird, sowie der Kämpfe, die in diesen Prozess involviert sind.