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Painful Beauty: Tlingit Women, Beadwork, and the Art of Resilience
Seit über 150 Jahren schmücken Tlingit-Künstlerinnen Mokassins, Puppen, Oktopus-Taschen, Tuniken und andere Kleidungsstücke mit farbenfrohen, kunstvoll gestalteten Perlen.
Painful Beauty legt nahe, dass in einer Zeit, in der die kulturellen Praktiken der Ureinwohner aktiv unterdrückt wurden, die Perlenstickerei die kulturelle Kontinuität unterstützte und die Widerstandsfähigkeit, Stärke und Macht der Tlingit-Frauen demonstrierte. Perlenarbeiten dienten vielen Zwecken, vom zeremoniellen bis zum wirtschaftlichen, da die Frauen Perlenstücke für die Gemeinschaft und zum Verkauf an Touristen herstellten.
Wie andere Tlingit-Kunstwerke spiegeln auch die Perlenarbeiten reiche künstlerische Visionen mit tiefen Verbindungen zur Umwelt, zur Geschichte der Clans und zur Weltanschauung der Tlingit wider. Die zeitgenössischen Tlingit-Künstler Alison Bremner, Chloe French, Shgen Doo Tan George, Lily Hudson Hope, Tanis S'eiltin und Larry McNeil stellen die Bedeutung historischer Perlenarbeiten in ihren vielfältigen, grenzüberschreitenden Kunstwerken in den Vordergrund. Anhand von Materialien aus Museumssammlungen, Fotografien, Archiven und Interviews mit Künstlern und Ältesten stellt Megan Smetzer diese oft übersehene Kunstform als einen Ort historischer Verhandlungen und zeitgenössischer Inspirationen dar.
Sie zeigt, wie Perlenstickerei den Tlingit-Frauen die Freiheit gab, ästhetisch zu innovieren, ihre Clanwappen und Identitäten zu behaupten, die Stammessouveränität zu unterstützen und kulturelles Wissen weiterzugeben. Painful Beauty ist die erste Studie über die Perlenstickerei der Tlingit und trägt zur wachsenden Literatur über die künstlerischen Ausdrucksformen von Frauen an der Nordwestküste bei.