Bewertung:

Das Buch ist ein humorvoller und zu Herzen gehender Bericht über Antonia Murphys Übergang von der Stadtbewohnerin zur Landwirtin in Neuseeland, der sowohl die komischen als auch die ergreifenden Herausforderungen des Landlebens aufzeigt. Während viele Leser das Buch fesselnd und zum Lachen komisch finden, stören sich manche an der Vulgarität und der Darstellung ihrer Kinder.
Vorteile:Der Schreibstil ist witzig und aufmerksam und bietet lustige Einblicke in das Landleben. Die Leserinnen und Leser schätzen die Authentizität, den Humor und die emotionale Tiefe der Erzählung. Das Buch ermutigt zur Resilienz und fängt die Realitäten von Familie und Landwirtschaft mit einer lebendigen Erzählweise ein.
Nachteile:Einige Leser finden die Figuren, insbesondere die Kinder, nervig und unkontrollierbar. Das Buch enthält vulgäre Sprache und anschauliche Beschreibungen, die nicht jeden ansprechen dürften. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass sich das Buch zu sehr mit den negativen Aspekten der Heimarbeit beschäftigt und es ihm an Ausgewogenheit mangelt.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
Dirty Chick: Adventures of an Unlikely Farmer
"Nach einem Monat hatten wir es geschafft, die meisten unserer Schützlinge zu erledigen. Wir haben die Hühner hingerichtet. Eine der Katzen verschwand, offensichtlich angewidert von unserer städtischen Lebensweise. Und Lucky, die Kuh, entwischte fast täglich. Es schien, als hätten wir kein großes Talent für die Landwirtschaft. Und wir hatten noch elf Monate vor uns.".
Man könnte sagen, dass Antonia Murphy eine ungewöhnliche Landwirtin ist. Geboren und aufgewachsen in San Francisco, verbrachte sie die meiste Zeit ihres Lebens als liberales Großstadtklischee, und ihr Kontakt zur Tierwelt ging selten über das Abendessen hinaus.
Doch dann wurde sie Mutter. Als ihr ältester Sohn mit einer seltenen, rätselhaften Erbkrankheit geboren wurde, beschlossen sie und ihr Mann Peter, dass es an der Zeit war, langsamer zu machen und eine unterstützende Gemeinschaft zu finden. Also zogen die Murphys nach Purua, Neuseeland - eine ländliche Gegend, in der die meisten Bewohner private Farmen mit Hühnern, Ziegen und (da wir in Neuseeland sind) Schafen betreiben. Das Ergebnis war eine komödiantische Katastrophe, und als ihr Sohn eines Tages eine medizinische Krise hatte, war das auch ein bisschen beängstigend.
Dirty Chick berichtet von Antonias erstem Lebensjahr als handwerkliche Landwirtin. Nachdem sie dem Mythos auf den Leim gegangen war, dass die Landwirtschaft ein friedliches, erfüllendes Unterfangen ist, das es einem erlaubt, mit der Natur zu kommunizieren und so zu leben, wie es für den Menschen bestimmt ist, musste Antonia bald feststellen, dass die Realität viel schmutziger und ekelhafter ist, als sie es sich jemals vorgestellt hatte. Sie lernte unter anderem auf die harte Tour: Kühe sind anfällig für eine Reihe ernsthafter Darmerkrankungen, bei der Paarung von Ziegen wird erstaunlich viel Urin ausgeschüttet, und Hähne sind absolut unerträgliche Arschlöcher.
Doch trotz aller Traumata fand Antonia schnell Gefallen am Leben auf dem Bauernhof, betrank sich mit selbstgemachtem Wein (der keinen Kater verursacht), stellte Käse her (abgesehen von den Katzenhaaren ist das ein äußerst befriedigendes Hobby) und zog ein Baby-Lamm auf (das süchtig machend süß war, bis es zu einem Schaf heranwuchs). Auf dem Weg dorthin traf sie Einheimische, die so bunt wie die neuseeländische Landschaft waren, darunter einen erfahrenen Landwirt, der Antonias Anfängerversuche mit Argwohn betrachtete, einen Maori-Mann, der so geschickt war, dass er eine Zombie-Apokalypse überleben könnte, und eine Frau, die Alpakaköpfe aus ihrer eigenen Wolle formen konnte.
Das Familiendrama Dirty Chick ist teils Familiendrama, teils Kulturstudie und teils abschreckendes Beispiel für eine unkonventionelle Heldin, über die man lachen und mit ihr mitfiebern kann.