Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über den Beitrag des italienischen Militärs zum Krieg gegen die Sowjetunion zwischen 1941 und 1943 und beleuchtet einen häufig übersehenen Aspekt des Zweiten Weltkriegs. Es zielt darauf ab, den Ruf der italienischen Streitkräfte in dieser Zeit zu rehabilitieren, und bietet eine ausführliche Berichterstattung über ihre Aktionen und eine reiche Auswahl an Fotos.
Vorteile:Das Buch bietet hervorragende historische Einblicke in die Rolle des italienischen Militärs an der Ostfront, stellt Stereotypen und Vernachlässigung dieses Teils des Zweiten Weltkriegs in Frage und enthält eine Fülle interessanter Fotos, insbesondere von den Infanterieeinheiten.
Nachteile:Das Buch leidet unter zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehlern, die auf ein mangelhaftes Lektorat und Korrektorat hindeuten, was die Gesamtqualität des Buches beeinträchtigt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Snow, Ice and Sacrifice: The Italian Army in Russia, 1941-1943
Dies ist die erste englischsprachige Veröffentlichung, die eine ausführliche Beschreibung der Operationen der italienischen Armee in Russland während des Zweiten Weltkriegs enthält.
Dieser Band ist die erste umfassende Darstellung in englischer Sprache, die sich mit der Entstehung, der Organisation und den Operationen der italienischen Streitkräfte befasst, die an der Seite der Deutschen und anderer mit ihnen verbündeter Kontingente in Russland kämpften, beginnend mit der Operation Barbarossa im Juni 1941 bis zur Niederlage der italienischen Streitkräfte dort Anfang 1943.
Im Einklang mit seiner antibolschewistischen Ideologie sah sich Mussolini verpflichtet, sich dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion anzuschließen. So bildete Italien das CSIR (Corpo di Spedizione in Russia - Italienisches Expeditionskorps in Russland), das aus rund 62.000 Mann in drei Divisionen (zwei Infanterie- und eine Kavalleriedivision sowie eine Schwarzhemdlegion) bestand und im Juni 1941 an dem Angriff der Achsenmächte auf die Sowjetunion teilnahm. Im Juli 1942 wurde die CSIR zur ARMIR (Armata Italiana in Russia - Italienische Armee in Russland, auch bekannt als 8. italienische Armee) aufgewertet, die aus sieben zusätzlichen Divisionen (vier Infanterie- und drei Gebirgsdivisionen oder Alpini) bestand. Bis Ende 1942 war die ARMIR auf etwa 235.000 Mann angewachsen. Sowohl die CSIR als auch die ARMIR litten jedoch unter organisatorischen Mängeln sowie unter einem Mangel an geeigneter Ausrüstung und Bekleidung, um den Einsatzbedingungen in Russland gerecht zu werden. Im Laufe des Jahres 1941 führte die CSIR zusammen mit den Deutschen eine Reihe erfolgreicher Operationen durch. Mit dem Aufkommen der ARMIR verliefen die ersten Operationen auch für die Italiener günstig, doch im Dezember 1942 wurden die Italiener, die entlang des Don eingesetzt waren, einer massiven sowjetischen Operation, Little Uranus, ausgesetzt, die die Italiener unter unvorstellbar harten Bedingungen zum Rückzug zwang. Die Italiener waren sowohl auf das brutale russische Wetter als auch auf die überwältigende sowjetische Überlegenheit an Männern und Ausrüstung nicht vorbereitet.
Dennoch kämpften die Italiener gut, vor allem die Truppen des italienischen Alpenkorps, wurden aber schließlich besiegt und die Überlebenden kehrten nach Italien zurück.
Als Begleitband zu Luck Was Lacking But Valor Was Not: The Italian Army in North Africa 1940-1943 bietet diese neue Studie einen detaillierten Text, der von einer großen Anzahl von Fotos (viele davon bisher unveröffentlicht) sowie von Karten und 16 Farbtafeln mit gepanzerten Kampffahrzeugen und Uniformen begleitet wird.