Bewertung:

Das Buch „Snowblind“ von Daniel Arnold ist eine Sammlung von fiktiven Kurzgeschichten, die sich um extreme Bergsteigererlebnisse drehen und eine Mischung aus fesselnden Erzählungen und weniger fesselnden Geschichten bieten.
Vorteile:Das Buch wird für seine lebhaften Bilder, die einnehmenden und glaubwürdigen Charaktere und einige herausragende Geschichten gelobt, insbesondere über das Klettern im Himalaya und auf anderen hohen Gipfeln. Es wird auch für seinen informativen Inhalt in Bezug auf Kletterbedingungen und Expeditionslogistik gelobt. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch sehr fesselnd und informativ und zogen Vergleiche zu bedeutenden Sachbüchern.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wurde die uneinheitliche Qualität der Geschichten hervorgehoben, von denen einige vergesslich oder übertrieben sind. Das Buch wurde von einer Bibliothek falsch klassifiziert, was zu anfänglicher Verwirrung über seinen Status als Belletristik führte. Einige fanden bestimmte Verhaltensweisen von Bergsteigern, die in den Geschichten geschildert werden, unglaubwürdig, was das Vergnügen insgesamt schmälerte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Snowblind - Stories of Alpine Obsession
In dieser eindrucksvollen Debütgeschichtensammlung erweckt der erfahrene Reiseschriftsteller und Bergsteiger Daniel Arnold die Männer und Frauen zum Leben - komplett mit ihren Narben und dunklen Ecken -, deren Leben von den Bergen bestimmt wird, die sie besteigen. Die Charaktere, die Snowblind bevölkern, sind besessen von der zerklüfteten Schönheit und getrieben von den physischen Herausforderungen gefährlicher Gipfel.
Ihre Besteigungen enden nicht in der Höhe, sondern in den psychologischen Nachwehen, wenn ihre Zwänge auf die Realität zurückprallen. Tief in Alaska sucht eine fanatische Solistin ihren Weg zurück durch die Wildnis, als ihr Pilot sie nach einer triumphalen Besteigung nicht abholen kann. In einer argentinischen Bergsteigerherberge versucht ein junger Bergsteiger zu erklären, warum er seinen Partner im Schneesturm auf dem Aconcagua im Stich gelassen hat.
Auf dem K2 scheitert ein Anarchist daran, sich in eine moderne Himalaya-Expedition einzufügen - mit katastrophalen Folgen. Arnolds Geschichten sind voller Spannung, sowohl durch die fein ausgearbeitete, schweißtreibende Dramatik der Besteigungen, die er sich ausdenkt, als auch durch die Risse, die sich in der Psyche jeder seiner Figuren auftun.
Snowblind ist eine Portion Abenteuerliteratur der alten Welt, modern gemacht für eine neue Generation, die von der Mystik des Kletterns fasziniert ist. Sowohl für ernsthafte Kletterer als auch für diejenigen, die sich vielleicht nie an ein Seil binden, ist der Nervenkitzel dieser Geschichten vollkommen.