Bewertung:

Das Buch „Schneejäger“ von Paul Yoon ist ein lyrischer und introspektiver Roman, der die Geschichte von Yohan erzählt, einem nordkoreanischen Kriegsgefangenen, der nach dem Koreakrieg nach Brasilien umgesiedelt wird. In karger, aber poetischer Prosa werden Themen wie Trauma, Einsamkeit und die Suche nach Hoffnung in einem neuen Leben erforscht. Während viele Leser den eleganten Schreibstil und die emotionale Tiefe loben, kritisieren andere das langsame Tempo und den Mangel an Handlung.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer und poetischer Prosa.
⬤ Anschauliches Erforschen des Traumas und der Auswirkungen des Krieges auf den Einzelnen.
⬤ Überzeugende Charakterentwicklung, insbesondere von Yohan und seinen Beziehungen.
⬤ Die kurze Länge ermöglicht eine schnelle Lektüre bei gleichzeitiger emotionaler Wucht.
⬤ Die Geschichte regt zum Nachdenken über Themen wie Einsamkeit, Heilung und die Erfahrung von Einwanderern an.
⬤ Langsames Tempo, das für manche Leser das Engagement der Geschichte beeinträchtigen kann.
⬤ Begrenzte Handlung und Handlungsentwicklung, die sich antiklimaktisch anfühlen kann.
⬤ Einigen Lesern fiel es schwer, eine emotionale Bindung mit dem Protagonisten aufzubauen, da er sehr zurückhaltend ist.
⬤ Der Titel und einige Handlungselemente, wie z. B. die Symbolik der „Schneejäger“, wurden als unklar empfunden.
⬤ Der Schreibstil mag diejenigen nicht ansprechen, die eher konventionelle Erzählungen mit ausführlichen Dialogen bevorzugen.
(basierend auf 159 Leserbewertungen)
Snow Hunters
Der mit dem Young Lions Fiction Award ausgezeichnete Roman Snow Hunters ist „eine subtile, elegante und ergreifende Lektüre“ (Oprah.com), die von einem Flüchtling aus dem Koreakrieg handelt, der nach Brasilien auswandert, um dort als Schneiderlehrling zu arbeiten und sich mit den Trümmern seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
„Ein kleiner, aber strahlender Stern am aktuellen literarischen Firmament“ (The Dallas Morning News). Snow Hunters zeichnet die außergewöhnliche Reise von Yohan nach, einem 25-jährigen nordkoreanischen Kriegsgefangenen, der am Ende des Koreakriegs sein Land verlässt und seine Freunde und Familie zurücklässt, um in einer Hafenstadt an der Küste Brasiliens ein neues Leben zu beginnen.
Obwohl er ein Fremder in einem fremden Land ist, treten im Laufe der Jahre in dieser Stadt vier Personen in Yohans Leben ein und aus: Kiyoshi, der japanische Schneider, für den er arbeitet und der seine eigenen Geheimnisse und eine Vergangenheit hat, über die er nicht spricht; Peixe, der Hausmeister der Stadtkirche; und zwei Landstreicherkinder namens Santi und Bia, ein Junge und ein Mädchen, die ihre Tage in den Gassen und auf den Straßen der Stadt verbringen. Yohan sehnt sich danach, mit diesen Menschen in Kontakt zu treten, aber dazu muss er die Trümmer seiner traumatischen Vergangenheit durchforsten, um loslassen und weitermachen zu können.
In Snow Hunters beweist Paul Yoon, dass Liebe die Einsamkeit auflösen kann, dass Hoffnung die Verzweiflung wegwischen kann und dass ein Mann, der sein Land verloren hat, eine neue Heimat finden kann, und zwar in „quotidian-surreal craft-master“ (New York Magazine). „Die kurzen, einfachen Sätze, aus denen sich dieses elegante Tongedicht eines Romans zusammensetzt... haben den Effekt, dass man beim Lesen langsamer wird - eine passende Art, die Geschichte eines Mannes zu erleben, der von Erinnerung und Zeit losgelöst ist“ (Entertainment Weekly). Dies ist eine herzzerreißende Geschichte über zweite Chancen, erzählt mit unbestechlicher Eleganz und absoluter Zärtlichkeit.