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Snuff: Real Death and Screen Media
Das Phänomen der so genannten „Snuff-Filme“ (Filme, die angeblich reale Morde dokumentieren, um den Zuschauer zu „unterhalten“ und sexuell zu erregen) stellt ein faszinierendes soziokulturelles Paradoxon dar.
Während es von vielen als Sinnbild für die schlimmsten Extreme der Pornografie und des Horrors akzeptiert wird, argumentieren moralische Kritiker, dass die bloße Idee des Snuff-Films die logische (und endgültige) Fortsetzung von Gattungsformen darstellt, die in erster Linie auf Erregung, Stimulierung und letztlich auf die Verderbnis der Sinne ausgerichtet sind. Snuff: Real Death and Screen Media bringt Wissenschaftler aus der Film- und Medienwissenschaft zusammen, um die Langlebigkeit eines der beständigsten kulturellen Mythen der Bildschirmmedien zu bewerten.
Die Beiträge dieses Bandes sind gründlich, provokativ und gut argumentiert und befassen sich mit Themen wie Exploitation-Filmen, der Videoindustrie, Trends im zeitgenössischen Horrorkino, Pornografie und Web 2.0.