Bewertung:

Das Buch ist eine heitere, aber dennoch informative Erkundung der Geschlechter- und Schönheitspraktiken in Japan, wobei der Schwerpunkt auf den Erfahrungen junger japanischer Erwachsener in Salons und in der Schönheitsarbeit liegt. Die Autorin verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit einem ansprechenden Erzählstil, der komplexe Themen zugänglich und unterhaltsam macht. Allerdings hätte das Buch von mehr visuellen Inhalten zur Ergänzung des Textes profitieren können.
Vorteile:Der humorvolle und einnehmende Schreibstil des Autors macht wissenschaftliche Forschung unterhaltsam. Er bietet eine aufschlussreiche Analyse der japanischen Schönheitspraktiken und stellt westliche Wahrnehmungen in Frage. Die Erfahrungen, die die Autorin aus erster Hand schildert, machen die Erzählung nachvollziehbar. Das Buch ist informativ, ohne übermäßig akademisch zu sein, und es fängt die Nuancen der japanischen Kultur effektiv ein.
Nachteile:Das Einführungskapitel folgt einer vorhersehbaren akademischen Formel, bevor die Erzählung spannend wird. Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch nicht genügend visuelle Inhalte enthielt, da viele beschriebene Bilder nicht enthalten waren, die das Verständnis hätten verbessern können.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Beauty Up: Exploring Contemporary Japanese Body Aesthetics
Diese fesselnde Einführung in Japans aufkeimende Schönheitskultur untersucht ein breites Spektrum von Phänomenen - Schönheitssalons, Diätprodukte, männliche Schönheitsaktivitäten und Schönheitssprache - um herauszufinden, warum japanische Frauen und Männer ihrem Körper so viel Aufmerksamkeit schenken.
Laura Miller nutzt sozialwissenschaftliche und populärkulturelle Quellen, um Brustvergrößerungen, Augenlidoperationen, Körperhaarentfernungen, Brustwarzenbleichen und andere Schönheitsmaßnahmen mit größeren Fragen der Geschlechterideologie, der kulturell konstruierten Natur von Schönheitsidealen und der Globalisierung von Schönheitstechnologien und -standards zu verbinden. Ihre differenzierte Behandlung dieses aktuellen Themas legt nahe, dass es sich bei der neuen Körperästhetik nicht um Formen der "Entrassifizierung" handelt, sondern vielmehr um innovative Experimente des Identitätsmanagements.
Miller erkennt zwar an, dass diese Schönheitsaktivitäten potenziell eine Form des Widerstands sind, betrachtet aber auch die Kommerzialisierung der Schönheit und untersucht, wie neue Ideale und Technologien die Verbraucher noch stärker an eine sich ständig ausbreitende Schönheitsindustrie binden. Durch die Betrachtung von Schönheit in einem japanischen Kontext stellt Miller weit verbreitete Annahmen über die Universalität und Natürlichkeit von Schönheitsstandards in Frage.