Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Beauty and the End of Art: Wittgenstein, Plurality and Perception
Schönheit und das Ende der Kunst zeigt, wie das wiederauflebende Interesse an der Schönheit und das Gefühl, dass die westliche Kunst am Ende ist, uns herausfordern, Kunst, Schönheit und ihre Beziehung neu zu überdenken. Sonia Sedivy argumentiert, dass Wittgensteins späteres Werk und die zeitgenössische Wahrnehmungstheorie genau das bieten, was wir für einen einheitlichen Ansatz zu Kunst und Schönheit brauchen, und liefert damit neue Antworten auf diese zeitgenössischen Herausforderungen. Diese neuen Erklärungen bieten auch Unterstützung für den Wittgensteinschen Realismus und die Wahrnehmungstheorie, die sie möglich machen.
Wittgensteins subtile Form des Realismus erklärt Kunstwerke im Sinne von normgesteuerten Praktiken, die ihre eigenen unterschiedlichen konstitutiven Normen und Werte haben. Der Wittgensteinsche Realismus legt auch nahe, dass verschiedene Schönheiten in verschiedenen Kulturepochen verfügbar und unwiderstehlich werden und einen gemeinsamen Wert "höherer Ordnung" ins Blickfeld rücken. Vor diesem Hintergrund argumentiert Sedivy, dass die Wahrnehmung eine Form der Auseinandersetzung mit der Welt ist, die sich auf unsere begrifflichen Fähigkeiten stützt. Dieser Ansatz erklärt, wie Wahrnehmungserfahrungen und die wahrnehmbare Präsenz der Welt von Wert sind, und hilft dabei, die Vielfalt der Schönheiten zu erklären, die in verschiedenen historischen Kontexten verfügbar sind, und warum die vielen Gesichter der Schönheit uns erlauben, den Wert der wahrnehmbaren Präsenz der Welt zu erfahren.
Beauty and the End of Art untersucht sorgfältig die zeitgenössischen Debatten über Kunst, Ästhetik und Wahrnehmung und präsentiert einen originellen Ansatz. Einsichten von so unterschiedlichen Denkern wie Immanuel Kant, Hans-Georg Gadamer und Arthur Danto, Alexander Nehamas, Elaine Scarry und Dave Hickey werden miteinander verwoben, um zu zeigen, wie sinnvoll sie sind, wenn wir die zeitgenössische Wahrnehmungstheorie und den Wittgensteinschen Realismus ins Gespräch bringen.