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Slant
Ro McCarthy, Single in den Fünfzigern und mit einem ruhigen Job, lebt von ihrer Liebe zu Büchern und ihren tiefen Freundschaften.
Obwohl sie die Ehe immer noch nicht gutheißt - nicht einmal für Heterosexuelle - wirbt sie für ein Ja beim Referendum zur Gleichstellung der Ehe 2015. Doch als die Geister ihrer aktivistischen Vergangenheit sie auf der Wahlkampftour begleiten und ihr Eifer, einer vertrauten Diskriminierung entgegenzutreten, in Besessenheit und Wut umschlägt, muss sich Ro endlich dem lange vergrabenen Trauma und dem Verlust ihrer Jugend stellen.
Dreißig Jahre zuvor ist Ro eine junge Korkenfrau, die ihr bestes Leben in Boston lebt, ohne Papiere ist, mehrere Jobs hat, lebenslange Freundschaften schließt und sich in Jenny verliebt. Doch schon bald sterben die jungen schwulen Männer, die Ro zu ihrer neuen Familie gemacht haben - aus Irland und anderswo -. Schockiert und trauernd findet sie einen Sinn im AIDS-Aktivismus und in einer Gemeinschaft, die trotz aller Widrigkeiten liebt und lebt.
Im Kielwasser dieser makabren Blütezeit, die Ro nur knapp überlebt, wird ihre spannungsgeladene Verstrickung mit Jenny Zeugnis ablegen vom Widerstand und Überleben einer unsichtbaren Generation von Kriegern. Slant ist ein Kopfstoß ins Herz, erzählt aus dem Inneren einer schützenden Gemeinschaft, die alle Arten von Liebe offenbart und feiert, die nötig sind, um ein Leben zu erhalten.