Schreiben als Strafe in Schulen, Gerichten und im täglichen Leben

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Schreiben als Strafe in Schulen, Gerichten und im täglichen Leben (Spencer Schaffner)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Spencer Schaffners „Writing as Punishment in Schools, Courts, and Everyday Life“ (Schreiben als Bestrafung in Schulen, Gerichten und im Alltag) bietet eine kritische Untersuchung darüber, wie Schreiben oft als Instrument der Bestrafung und Kontrolle statt als Mittel zur Heilung und Ermächtigung eingesetzt wird. Anhand verschiedener Fallstudien deckt das Buch die dunklen Seiten der Schreibpraxis in pädagogischen und gesellschaftlichen Kontexten auf und stellt die konventionellen Vorstellungen von der Macht des Schreibens in Frage.

Vorteile:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der strafenden Aspekte des Schreibens, seinen zugänglichen Schreibstil und seine Relevanz für Pädagogen und Schüler gleichermaßen gelobt. Die Rezensenten schätzen die Vielzahl historischer und aktueller Beispiele, die die negativen Auswirkungen des Schreibens als Bestrafung aufzeigen. Das Buch wird als wertvolle Ressource für Lehrer in der Ausbildung und für alle, die sich für die Bereiche Schreibstudien und Rhetorik interessieren, empfohlen.

Nachteile:

Einige Leser empfinden die Thematik als beunruhigend und emotional herausfordernd, da sie mit unbequemen Wahrheiten über den Missbrauch des Schreibens konfrontiert werden. Es wird auch erwähnt, dass die Argumente manchmal vage oder möglicherweise unklar sind, obwohl das Buch im Allgemeinen als sehr überzeugend und engagiert angesehen wird.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Writing as Punishment in Schools, Courts, and Everyday Life

Inhalt des Buches:

Eine prüfende und vorausschauende Betrachtung des Schreibens als Instrument der Bestrafung

Schreiben wird in der Regel als positiver Aspekt der Lese- und Schreibfähigkeit charakterisiert, der uns hilft, unsere Gedanken auszudrücken, die zwischenmenschliche Kommunikation zu fördern und Ideen zu archivieren. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Belegen, die den Gegenbeweis antreten, dass Schreiben die Macht hat, diejenigen zu bestrafen, zu beschämen, zu demütigen, zu kontrollieren, zu entmenschlichen, zu fetischisieren und zu verändern, die ihm unterworfen sind. In Writing as Punishment in Schools, Courts, and Everyday Life (Schreiben als Strafe in Schulen, Gerichten und im Alltag) untersucht Spencer Schaffner zahlreiche Beispiele für Schreiben als Strafe, darunter Zwangstätowierungen, Beschämung unter Alkoholeinfluss, gerichtlich angeordnete Entschuldigungsbriefe und Beschämung in den sozialen Medien, mit dem Ziel, Verständnis und Anerkennung für die Verbindung von Schriftlichkeit und Unterwerfung zu schaffen.

Writing as Punishment in Schools, Courts, and Everyday Life ist eine faszinierende Untersuchung darüber, wie unheilvoll das Schreiben wirklich sein kann, und stellt das Bildungsideal, dass kraftvolles Schreiben immer ein öffentliches Gut ist, direkt in Frage. Obwohl Schaffner die dunklen Seiten des Schreibens beleuchtet, verunglimpft er die Praxis des Schreibens als Strafe weder noch unterstützt er sie. Vielmehr geht er der Frage mit humanistischem Blick nach und konzentriert sich darauf, was man aus dem Verständnis der vielen seltsamen Arten lernen kann, in denen Schreiben als Strafe eingesetzt wird, um grundlegende Ziele im Alltag zu erreichen.

In fünf prägnanten Fallstudien begegnen wir Lehrern, Richtern, Eltern, Sexhändlern und betrunkenen Partygängern, die sich dem Schreiben zugewandt haben, weil es vermeintlich Macht über Schreiber und Leser hat. Schaffner analysiert sorgfältig vertraute Strafen wie das Abschreiben von Zeilen durch Schulkinder und bizarrere öffentliche Rituale, die zu mit Tinte bedeckten Körpern und Personen führen, die gezwungen werden, in der Öffentlichkeit Schilder zu halten.

Schaffner argumentiert, dass die Bestrafung durch Schrift nicht als harmlos abgetan oder als fehlgeleitete Perversion der Schrift verurteilt werden sollte, sondern als ein Instrument, das sowohl die Ziele der Gerechtigkeit als auch der Erniedrigung fördern kann.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780817359553
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:144

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)